Kunden müssen mit Störungen in der Lieferkette rechnen
Lockdown in Shanghai – Die No-Covid-Politik der chinesischen Regierung ist nicht nur für die Bevölkerung mit Einschnitten verbunden.
Unter den Menschen, die teilweise tage- und wochenlang nicht das Haus verlassen konnten, befinden sich auch Arbeiter des Frachthafens in Shanghai.
Dort sind durch die Lockdowns in der Stadt eine große Anzahl an Frachtcontainern und Schiffen aufgelaufen, die nicht wie gewohnt abgefertigt werden können.
Die Lieferketten sind jedoch nicht nur bei eintreffenden Waren, sondern auch ausgehenden Produkten unterbrochen.
In der aktuellen Lage gäbe es massive Probleme, die Waren aus dem Landesinneren bis zu den Frachthäfen zu transportieren.
Die chinesische Regierung rechnet damit, dass aufgrund der konsequenten Verfolgung der Eindämmung der Infektionszahlen die Auswirkungen der angestauten Frachtlieferungen noch mehrere Monate andauern könnten.
Die Auswirkungen sind nicht nur auf wenige Branchen beschränkt
Schon jetzt kann es zu Lieferengpässen beim Kauf neuer Elektrogeräte kommen.

Zieht sich die Abfertigungen der Waren im Hafen von Shanghai noch länger hinaus, müssen Kunden aus Europa ebenso wie anderen Kontinenten mit höheren Wartezeiten rechnen.
Andere Lieferwege zu nutzen, wie etwa den Versand per Flugzeug, könnte die Kosten in die Höhe treiben und Warenlieferungen aus China für die Käufer unrentabel machen.
Neben Elektrogeräten werden auch für andere Branchen negative Konsequenzen erwartet.
Aus China stammen auch Waren, die für die Herstellung anderer Produkte benötigt werden.
Können die chinesischen Zulieferer die Lieferketten nicht mehr aufrechterhalten, steht nicht für alle Produkte ein regional erhältlicher Ersatz bereit.
Der Frachtstau könnte erneute Preissteigerungen zur Folge haben – Lockdown in Shanghai
Sinkt das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage, ist der Anstieg der Preise den Gesetzen des Marktes zufolge kaum zu vermeiden. Stauen sich die Waren im Hafen von Shanghai, ist damit zu rechnen, dass die Verkäufer ihre Preise ebenfalls erhöhen, um dadurch die entgangenen Einnahmen auszugleichen.
Für deutsche Verbraucher ergibt sich aus diese Verkettung ungünstiger Ereignisse der nächste Kostenanstieg nach Energie, Benzin und Lebensmitteln. Die steigende Inflation hat weiter Teile der deutschen Bevölkerung weiterhin fest im Griff.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.