Rückgang der Inflation durch gesunkene Energiepreise
Inflation Euro-Raum März – Im März ist die Inflation im Euro-Raum deutlich gesunken.
Wie das Europäische Statistikamt Eurostat mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent.
Im Februar lag die Inflationsrate noch bei 8,5 Prozent, während die Volkswirte für März eine Rate von 7,1 Prozent erwartet hatten.
Der Rückgang der Inflation im März liegt vor allen an den gesunkenen Energiepreisen, die um 0,9 Prozent gesunken sind.
Allerdings sind die Lebensmittelpreise sowie die Preise für Alkohol und Tabak um 15,4 Prozent angestiegen – Dienstleistungen sind um 5 Prozent teurer geworden.
Kerninflation auf Rekordniveau
Die Kerninflation, die die schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt, lag im März erneut auf Rekordniveau bei 5,7 Prozent.
Im Februar lag sie noch bei 5,6 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte, dass die Kerninflation den Notenbankern weiterhin große Kopfschmerzen bereite.
Zunächst keine Entspannung in Sicht – Inflation Euro-Raum März
Auch die Commerzbank teilte mit, dass die Inflation weiterhin hoch sei und keine Entspannung zunächst in Sicht sei.
Die EZB strebt eigentlich eine Inflationsrate von 2 Prozent an, wovon sie jedoch weit entfernt ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie bereits sechs Mal in Folge die Zinsen angehoben – der Leitzins im Euro-Raum liegt mittlerweile bei 3,5 Prozent.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Wodurch entsteht Inflation Hintergrund Wissen
Inflation entsteht, wenn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen die verfügbare Menge übersteigt. Dies führt zu einem Anstieg der Preise, da die Produzenten versuchen, ihre Gewinne zu maximieren, indem sie höhere Preise verlangen.
Eine weitere Ursache für Inflation kann eine Erhöhung der Kosten für Rohstoffe und Energie sein, die sich auf die Produktionskosten auswirkt und somit zu höheren Preisen führt.
Auch eine Erhöhung der Geldmenge durch die Zentralbank kann Inflation verursachen, da mehr Geld im Umlauf ist, aber die Menge an Gütern und Dienstleistungen gleich bleibt.