Hubert Aiwanger bleibt im Amt – Markus Söder
Hubert Aiwanger Entscheidung gefallen – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, dass er Hubert Aiwanger (Freie Wähler), trotz der Vorwürfe im Zusammenhang mit einem KZ-Flugblatt aus seiner Schulzeit, vorerst nicht entlassen wird. Diese Information wurde von der Deutschen Presse-Agentur und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) veröffentlicht.
Die Gründe für diese Entscheidung hat Markus Söder (56, CSU) auf einer Pressekonferenz erläutert.
Markus Söder, der Ministerpräsident von Bayern (CSU), hat beschlossen, an seinem Stellvertreter festzuhalten. Trotz der zahlreichen Vorwürfe im Zusammenhang mit einem antisemitischen Flugblatt aus seiner Schulzeit bleibt Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im Amt. Söder erklärte in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Sonntag um 11 Uhr, dass eine Entlassung unverhältnismäßig wäre. Er betonte jedoch, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei.
Aiwanger musste kürzlich einen ausführlichen Fragenkatalog von Söder zu den Vorwürfen schriftlich beantworten. Basierend auf diesen Antworten traf Söder nun seine Entscheidung, wie er zuvor angekündigt hatte.
Sowohl die CSU als auch die Freien Wähler haben bisher betont, dass sie ihre Koalition nach der Wahl fortsetzen wollen.
In den letzten Wochen wurden immer wieder neue Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der Freien Wähler erhoben. Vor einer Woche wies er schriftlich zurück, ein antisemitisches Flugblatt während seiner Schulzeit verfasst zu haben, über das die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet hatte. Er räumte jedoch ein, dass „ein oder wenige Exemplare“ in seiner Schultasche gefunden wurden. Kurz darauf gab Aiwangers älterer Bruder zu, das Pamphlet geschrieben zu haben.
Am Donnerstag entschuldigte sich Aiwanger erstmals öffentlich. In Bezug auf die Vorwürfe beharrte er jedoch auf seinen bisherigen Aussagen, insbesondere darauf, dass er das Flugblatt nicht verfasst habe und sich nicht daran erinnern könne, als Schüler den Hitlergruß gezeigt zu haben.
Die Vorgänge die Hubert Aiwanger zum Vorwurf gemacht werden, soll er als Schüler im Alter von 15 – 16 Jahren, also vor 35 Jahren begangen haben.
Wie und ob die Süddeutsche Zeitung rechtmäßig zu dem antisemitschen Flugblatt aus den Schulakten gekommen ist, bleibt abzuwarten.
Hubert Aiwanger – Vorherige Nachricht:
Bayerns Ministerpräsident Söder hat überraschend eine Pressekonferenz für 11 Uhr einberufen, um über die aktuelle Situation zu informieren. Es wird erwartet, dass er bekannt gibt, ob er Vize-Regierungschef Aiwanger entlässt oder an ihm festhält.
Im Zusammenhang mit einem antisemitischen Flugblatt und den damit verbundenen Vorwürfen gegen den bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wird voraussichtlich am Vormittag eine Entscheidung getroffen.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wird kurzfristig um 11.00 Uhr eine Pressekonferenz abhalten – aus „aktuellem Anlass“, wie es in der Einladung heißt. Es ist wahrscheinlich, dass der Regierungschef dabei bekannt gibt, welche Maßnahmen er aufgrund der am Freitag eingegangenen Antworten Aiwangers auf 25 offene Fragen zu der Affäre ergreifen wird.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler) – Ein Porträt
Hubert Aiwanger, geboren am 26. Januar 1971 in Ergoldsbach, ist ein deutscher Politiker und seit den 2000er Jahren eine führende Figur in der Partei Freie Wähler. Diese Partei, die ihren Ursprung in Bayern hat, vertritt oft regional geprägte oder lokale Interessen und hat sich vor allem auf kommunaler Ebene einen Namen gemacht.
Aiwangers politischer Werdegang ist beeindruckend. Er trat 1994 den Freien Wählern bei und hat seitdem in verschiedenen Funktionen sowohl auf regionaler als auch auf landesweiter Ebene gedient. Seit 2008 ist er Vorsitzender der Freien Wähler Bayern und seit 2018 auch Vorsitzender der Freien Wähler Bundesvereinigung.
In Bayern hat Aiwanger erheblichen Einfluss gewonnen, nicht zuletzt durch seine Rolle als stellvertretender Ministerpräsident und als Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie seit 2018.
In dieser Position hat er sich für eine Mischung aus ökonomischer Innovation und traditionellen Werten eingesetzt.
Aiwanger ist bekannt für seine bodenständige, direkte Art.
Er legt Wert auf praktische, pragmatische Lösungen und vermeidet oft die polarisierenden Debatten, die die deutsche Politik manchmal kennzeichnen.
Als Vertreter der Freien Wähler betont er den Wert der Bürgernähe und der unmittelbaren demokratischen Beteiligung.
Trotz seiner regionalen Basis hat Aiwanger auch versucht, die Freien Wähler auf bundesweiter Ebene zu positionieren. Mit gemischtem Erfolg hat er die Partei als Alternative zu den etablierten Bundesparteien dargestellt, wobei er oft betont, dass die Freien Wähler weder rechts noch links, sondern vor allem bürgernah sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass Hubert Aiwanger eine Schlüsselfigur in der deutschen Politiklandschaft ist, insbesondere im Freistaat Bayern. Seine Führung der Freien Wähler und sein Engagement für direkte Demokratie und regionale Interessen machen ihn zu einem bemerkenswerten Akteur in der aktuellen politischen Szene.
Hubert Aiwanger – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.