Trotz Energiepreisbremse müssen Verbraucher wahrscheinlich wegen der Mehrwertsteuererhöhung tiefer in die Tasche greifen
Mehrwertsteuererhöhung auf Gas – Laut einer aktuellen Studie des Vergleichsportals Verivox könnten geplante steuerliche Änderungen die Effekte der Energiepreisbremse für viele deutsche Haushalte zunichtemachen.
Während die Bundesregierung die Energiepreisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme bis Ende März verlängern möchte, plant sie gleichzeitig, die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme zu Beginn des neuen Jahres auf 19 Prozent anzuheben.
Verivox hat hierzu berechnet, dass bei einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden, Haushalte durch die Energiepreisbremse zwar 38 Euro einsparen könnten.
Allerdings würde die Mehrwertsteuererhöhung zusätzliche Kosten von 18 Euro mit sich bringen.
Trotz der negativen Prognosen bezüglich der Gaskosten könnte es laut der Studie bei den Stromkosten zu minimalen Einsparungen für die Haushalte kommen.
Monopolkommission gegen Verlängerung der Energiepreisbremse
Die Monopolkommission hat sich klar gegen eine Verlängerung der Energiepreisbremsen positioniert.
Sie argumentiert, dass solche staatlichen Eingriffe die Marktsignale verzerren würden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass von den Preisbremsen nicht nur bedürftige, sondern auch finanziell gut gestellte Haushalte profitieren würden.
Die Kommission empfiehlt als Alternative gezielte Hilfen für Haushalte, die tatsächlich Unterstützung benötigen.
EU muss Verlängerung noch zustimmen – Mehrwertsteuererhöhung auf Gas
Die geplante Verlängerung der Energiepreisbremsen steht noch unter Vorbehalt, da eine Zustimmung der EU erforderlich ist.
Sollte diese erfolgen und die Mehrwertsteuererhöhung wie geplant umgesetzt werden, könnten viele Haushalte trotz der Energiepreisbremse tiefer in die Tasche greifen müssen.
Mehrwertsteuererhöhung auf Gas – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.