Kabinett schließt Nachtragshaushalt für 2023
Nachtragshaushalt 2023 – Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen hat die Bundesregierung einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2023 verabschiedet, der eine deutliche Erhöhung der geplanten Neuverschuldung vorsieht.
Dieser Schritt markiert das vierte Jahr in Folge, in dem Deutschland die Schuldenbremse aussetzt, um auf außergewöhnliche Umstände zu reagieren.
Statt 45 Milliarden Euro nun Schulden in Höhe von 70 Milliarden Euro
Ursprünglich waren für 2023 Schulden in Höhe von 45 Milliarden Euro geplant.
Die Bundesregierung hat nun jedoch beschlossen, die Schuldenaufnahme auf 70 Milliarden Euro zu erhöhen.
Um diese Maßnahme zu rechtfertigen, muss der Bundestag eine außergewöhnliche Notlage feststellen.
Finanzminister Christian Lindner begründet diese Entscheidung mit der Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine verschärft wurde und erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Der Hauptzweck der erhöhten Schuldenaufnahme ist die Finanzierung der bereits ausgezahlten Energiepreisbremsen.
Diese Anpassung ist erforderlich, um den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu entsprechen und die Haushaltsführung verfassungskonform zu gestalten.
Aktienrente gestrichen – Nachtragshaushalt 2023
Der Nachtragshaushalt berücksichtigt auch, dass einige Ministerien im laufenden Jahr weniger Mittel ausgegeben haben als geplant.
Ferner wurde die vorgesehene Finanzierung einer Aktienrente in Höhe von 10 Milliarden Euro gestrichen, was auf eine Priorisierung der Ausgaben in Reaktion auf die aktuelle Wirtschaftslage hindeutet.
Nachtragshaushalt 2023 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.