Tarifstreit bei der Deutschen Bahn: GDL-Chef Weselsky lehnt Schlichtung ab
Tarifstreit bei der Deutschen Bahn – Nach dem letzten Streik wartet die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf ein neues Angebot seitens der Bahn, doch ihr Vorsitzender Claus Weselsky ist gegen eine Vermittlung im Tarifkonflikt.
In einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ erklärte er, dass es keine Möglichkeit zur Schlichtung in Bezug auf „grundgesetzliche Angelegenheiten“ gebe.
Insbesondere möchte er nicht zulassen, dass über einen Tarifvertrag für Fahrdienstleiter entschieden wird – dies sei neben einer kürzeren Arbeitswoche eine zentrale Forderung der GDL.
Der dreitägige Streik bis Freitagabend hat den Druck auf die Bahn erhöht und nun erwartet die Gewerkschaft ein neues Angebot.
Weselsky ist zuversichtlich, dass auch für Fahrdienstleiter, welche den Zugbetrieb koordinieren, ein Tarifvertrag erreicht werden kann. Er kündigte an, weiterhin Druck auszuüben.
Allerdings plant die GDL zum jetzigen Zeitpunkt keinen unbefristeten Streik einzuleiten.
Deutsche Bahn AG Hintergrund
Die Deutsche Bahn AG, als eines der größten Transportunternehmen Europas, ist nicht nur für die Mobilität von Millionen von Menschen und Gütern verantwortlich, sondern zählt auch zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Mit rund 300.000 Mitarbeitern weltweit – davon über 200.000 in Deutschland – bietet die Deutsche Bahn eine vielseitige Palette an Berufsfeldern und Karrieremöglichkeiten.
Bei der Deutschen Bahn können sich Mitarbeiter in einem breiten Spektrum von Tätigkeiten engagieren: von Ingenieurwesen und IT, über Instandhaltung, Vertrieb und Kundenservice, bis hin zu Verwaltungsberufen. Der Konzern legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung seiner Belegschaft. Berufseinsteiger haben die Möglichkeit, in rund 50 verschiedenen Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen den Grundstein für ihre berufliche Laufbahn zu legen.
Als Arbeitgeber ist die Deutsche Bahn dafür bekannt, dass sie ihren Mitarbeitern attraktive Sozialleistungen, beispielsweise in Form von betrieblicher Altersvorsorge und Gesundheitsmanagement, bietet. Ebenso pflegt sie eine Kultur der Vielfalt und Inklusion, denn sie ist überzeugt, dass unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe zur Innovationskraft und zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Flexible Arbeitszeitmodelle und Möglichkeiten für mobiles Arbeiten sind weitere Pluspunkte, mit denen die Deutsche Bahn im Rahmen der Work-Life-Balance punktet. Als familienfreundlicher Arbeitgeber setzt sie sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein und unterstützt ihre Beschäftigten mit Angeboten wie Kinderbetreuung oder Pflegezeit.
Auch Nachhaltigkeit und eine umweltfreundliche Ausrichtung werden großgeschrieben. Die Deutsche Bahn strebt an, bis 2050 klimaneutral zu sein und möchte damit auch als ‚grüner Arbeitgeber‘ punkten, was für umweltbewusste Fachkräfte zunehmend ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers ist.
Als staatseigenes Unternehmen ist die Deutsche Bahn darüber hinaus in der einzigartigen Lage, soziale Verantwortung mit ökonomischem Handeln zu verknüpfen, und nimmt daher eine besondere Rolle im Arbeitsmarkt ein. Wer bei der Deutschen Bahn arbeitet, trägt nicht nur zum Funktionieren des täglichen Lebens bei, sondern wirkt auch an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für die Mobilität und Logistik mit.
Tarifstreit bei der Deutschen Bahn – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Tarifstreit bei der Deutschen Bahn – Foto: ©aapsky/adobe.com – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Verwandte Quellen, Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, tagesschau, ARD, GDL