GfK-Konsumklimabarometer sinkt fast auf Tiefstand
Konsum verschlechtert sich in Deutschland – Im Januar hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland stark verschlechtert, was Erinnerungen an den ähnlichen Einbruch im März 2023 weckt.
Das GfK-Konsumklimabarometer sank auf minus 29,7 Punkte, nahe dem Tiefstand von minus 30,6 Punkten, der im März des Vorjahres verzeichnet wurde.
Entgegen den Vorhersagen der Ökonomen, die eine leichte Verbesserung des Konsumklimas erwartet hatten, deutet die Umfrage unter 2.000 Verbrauchern auf eine deutlich verschlechterte Konsumlaune hin.
Dies zeigt, dass die Stimmung der deutschen Verbraucher weiterhin von Unsicherheit und Pessimismus geprägt ist.
Verbraucher zunehmend pessimistisch
Die Verbraucher sind zunehmend pessimistisch in Bezug auf die Wirtschaft und ihre persönlichen Finanzen.
Dieser Pessimismus äußert sich auch in einer geringeren Bereitschaft zu größeren Anschaffungen, was eine Zunahme der Zurückhaltung bei Konsumausgaben signalisiert.
Die Sparneigung der Verbraucher erreichte den höchsten Wert seit August 2008.
Inflation und Krisen verunsichern Verbraucher – Konsum verschlechtert sich in Deutschland
Diese Entwicklung dämpft die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas.
Krisen, Kriege und anhaltend hohe Inflation verunsichern die Verbraucher zunehmend und beeinflussen ihr Konsumverhalten negativ.
Die Einkommenserwartungen sanken auf den niedrigsten Wert seit März 2023.
Dieser Rückgang ist teilweise auf den Anstieg der Inflation von 3,2 auf 3,7 Prozent im Dezember zurückzuführen.
GfK (Unternehmen) Hintergrund – Konsum verschlechtert sich in Deutschland
Die GfK, kurz für „Gesellschaft für Konsumforschung“, ist ein internationales Marktforschungsunternehmen mit Hauptsitz in Nürnberg, Deutschland. Die GfK wurde 1934 gegründet und ist eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit. Sie bietet eine Vielzahl von Forschungsdienstleistungen an, welche Unternehmen dabei unterstützen, das Verhalten der Verbraucher zu verstehen und auf dieser Grundlage strategische Entscheidungen zu treffen.
Das Dienstleistungsspektrum der GfK reicht von der klassischen Marktforschung wie Umfragen und Verbraucherpanels bis hin zu fortschrittlichen Analysen mittels Big Data und prädiktiven Modellen. Die GfK sammelt Daten zu verschiedenen Branchen, darunter Konsumgüter, Automobilindustrie, Einzelhandel, Medien und Technologie.
Die GfK nutzt verschiedene Methoden und Technologien, um Daten zu erheben, einschließlich persönlicher Interviews, Telefonumfragen, Online-Befragungen sowie Verhaltensdaten aus der Nutzung digitaler Dienste. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen Kunden dabei, ihr Marketing zu optimieren, neue Produkte zu entwickeln und besser zu verstehen, wo und wie Verbraucher ihre Kaufentscheidungen treffen.
Im Laufe seiner Geschichte hat sich die GfK durch organisches Wachstum und zahlreiche Akquisitionen erweitert, um eine globale Präsenz aufzubauen. Die GfK ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigt Tausende von Mitarbeitern weltweit.
Wie viele große Branchenakteure ist auch die GfK mit Herausforderungen durch den schnellen technologischen Wandel und die zunehmende Konkurrenz durch neue Datenanalyse-Firmen konfrontiert. Das Unternehmen musste sich daher in den letzten Jahren technologisch anpassen und neue Analysemethoden einführen, um weiterhin relevante und akkurate Marktinformationen zu liefern.
Trotz der Veränderungen im Marktforschungssektor ist die GfK weiterhin ein wichtiger Akteur und eine Quelle wertvoller Einblicke für Unternehmen, die das Verbraucherverhalten und Markttrends verstehen wollen.
Konsum verschlechtert sich in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.