Während der Energiekriese aktivierte Kraftwerksblöcken werden Ende März wieder stillgelegt
Schließung von sieben Kohlekraftwerken in Deutschland – Ende März markiert einen wichtigen Schritt in Deutschlands Energiewende, denn sieben Braunkohle-Kraftwerksblöcke werden dauerhaft stillgelegt.
Fünf dieser Blöcke waren während der Energiekrise aus der Versorgungsreserve reaktiviert worden, um Erdgas in der Stromerzeugung einzusparen.
Zwei weitere Blöcke durften über ihren ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt hinaus in Betrieb bleiben.
Die betroffenen Blöcke gehören zu den Kraftwerken Niederaußem und Neurath, die von RWE betrieben werden, sowie zu Jänschwalde, das zu Leag gehört.
Für die Reaktivierung dieser Anlagen kehrten einige ehemalige Beschäftigte aus dem Ruhestand zurück oder verschoben ihren Ruhestand. Diese temporäre Maßnahme war eine Antwort auf die akuten Herausforderungen der Energiekrise.
Gesamtleistung von 3,1 Gigawatt – Schließung von sieben Kohlekraftwerken in Deutschland
Die Gesamtleistung dieser sieben Braunkohleblöcke beträgt rund 3,1 Gigawatt. Ihre Stilllegung ist ein Teil der Bemühungen Deutschlands, sich von fossilen Brennstoffen zu lösen und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen.
Bundesnetzagentur betont Erhaltung der Versorgungssicherheit – Schließung von sieben Kohlekraftwerken in Deutschland
Trotz der Stilllegungen versichert die Bundesnetzagentur, dass die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht beeinträchtigt wird.
Die Stromversorgung wird im europäischen Verbund geregelt, wobei jeweils die kostengünstigsten und effizientesten Erzeugungstechnologien zum Einsatz kommen.
Kohlekraftwerke in Deutschland: Ein Überblick Schließung von sieben Kohlekraftwerken in Deutschland
Deutschland, traditionell abhängig von der Kohle für seine Stromversorgung, befindet sich inmitten eines energiepolitischen Wandels.
Die Kohlekraftwerke des Landes sind lange Zeit ein Rückgrat der deutschen Industrienation gewesen, doch der Druck durch Klimawandel und umweltpolitische Maßnahmen führt zu einem Umdenken.
Über Jahrhunderte nutzte man Steinkohle und seit dem 20. Jahrhundert vermehrt Braunkohle, deren Abbau vor allem im Rheinland, in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier stattfindet.
Mit dem Einsetzen der Energiewende nimmt die Bedeutung der Kohlekraftwerke in Deutschland jedoch ab. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches den Ausbau von Wind, Sonne und Biomasse fördert, trägt stark zu dieser Entwicklung bei.
Trotz dieser Fortschritte bleiben Kohlekraftwerke eine wichtige Säule in der Stromerzeugung, besonders zur Deckung der Grundlast und als Backup für fluktuierende erneuerbare Energien.
Im Jahr 2021 erzeugten Kohlekraftwerke noch etwa 27% des Stroms in Deutschland. Doch der Ausstieg ist beschlossen: Bis spätestens 2038 soll Schluss sein mit Strom aus Kohle. Die Bundesregierung hat einen Fahrplan zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung festgelegt, der sowohl Strukturhilfen für betroffene Regionen als auch Entschädigungen für Betreiber von Kohlekraftwerken vorsieht.
Die Herausforderung bleibt groß, denn der Kohleausstieg muss sozialverträglich gestaltet und gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Angesichts der fortschreitenden Energiewende zeigt sich jedoch eine grüne Zukunft für Deutschland, die den schrittweisen Abschied von der Kohle und den Übergang zu einer emissionsarmen Energieversorgung markieren wird.
Schließung von sieben Kohlekraftwerken in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.