EU droht China wegen Wettbewerbsverzerrung
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat Chinas Staatschef Xi Jinping während seines Besuchs in Paris unfaire Handelsbedingungen vorgeworfen.
Sie warnte vor möglichen harten Maßnahmen aus Brüssel, sollte China nicht gegensteuern.
Während des Besuchs von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Frankreich kritisierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Wettbewerbsverzerrung durch China und drohte mit „harten Entscheidungen“ aus Brüssel.
Sie betonte, Europa werde Maßnahmen ergreifen, um seine Wirtschaft und Sicherheit zu schützen.
Appell gegen Überproduktion und Marktverzerrungen
Von der Leyen forderte China auf, das „Überschwemmen“ des europäischen Marktes mit staatlich subventionierten Gütern zu stoppen.
Sie warnte vor einer möglichen Deindustrialisierung in der EU aufgrund von subventionierten chinesischen Produkten wie E-Autos und Stahl.
Der chinesische Staatschef Xi bestritt jedoch ein „chinesisches Problem von Überkapazitäten“ und betonte die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen China und der EU.
Zusammenarbeit mit G7-Ländern und aufstrebenden Volkswirtschaften – EU droht China
Von der Leyen kündigte an, dass sich die Europäer eng mit den G7-Ländern und anderen aufstrebenden Volkswirtschaften abstimmen werden, die ebenfalls von Chinas Marktverzerrungen betroffen sind.
Sie betonte jedoch die Bedeutung der chinesisch-europäischen Wirtschaftsbeziehungen und zeigte sich überzeugt von einer florierenden Wirtschaft in Europa bei fairem Wettbewerb.
Proteste in Paris gegen Menschenrechtsverletzungen – EU droht China
Während Xis Besuch in Paris gab es Protestaktionen gegen Menschenrechtsverletzungen in China, darunter die Inhaftierung von Journalisten und die Unterdrückung von Unabhängigkeitsbestrebungen in Tibet.
Macron und von der Leyen hoben die Bedeutung der Zusammenarbeit mit China zur Lösung globaler Fragen hervor.
EU droht China – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.