Franziska Giffey bei tätlichem Angriff verletzt
Angriff auf Franziska Giffey – Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin von Berlin und aktuelle Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wurde bei einem tätlichen Angriff im Berliner Stadtteil Rudow leicht verletzt.
Ein Mann attackierte sie in einer Bibliothek mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, von hinten am Kopf und Nacken.
Die Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin gaben bekannt, dass der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen habe.
Nach dem Vorfall begab sich Giffey kurzzeitig zur ambulanten Behandlung ihrer Kopf- und Nackenschmerzen ins Krankenhaus.
Zum Tatverdächtigen und seinem Motiv wurden zunächst keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Angriff auf Politikerin in Dresden
Am selben Tag wurde auch eine Politikerin der Grünen in Dresden Opfer eines Angriffs, dessen Name vorerst nicht bekannt gegeben wurde.
Innenminister fordern härtere Strafen – Angriff auf Franziska Giffey
Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger verurteilte den Angriff auf Giffey und betonte die Wichtigkeit des Schutzes politisch engagierter Menschen.
Sie verwies auf die jüngste Sondersitzung der Innenminister von Bund und Ländern, bei der sich die Minister für eine Verschärfung des Strafrechts aussprachen, insbesondere im Bereich der Körperverletzung und Nötigung.
Initiativen für besseren Schutz – Die Innenminister unterstützen Initiativen aus Bayern und Sachsen für eine höhere Strafzumessung zum Schutz von ehrenamtlich Engagierten und die Einführung eines neuen Straftatbestands gegen politisches Stalking.
Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, Amts- und Mandatsträger sowie Ehrenamtliche vor bedrohlichen Übergriffen zu schützen und die Demokratie zu stärken.
Vier Verdächtige im Fokus polizeilicher Untersuchungen im Fall Ecke
In Dresden kam es am vergangenen Freitagabend zu einem bedauerlichen Vorfall, als der 41-jährige Sozialdemokrat Herr Ecke während der Anbringung von Wahlplakaten von einer Gruppe attackiert wurde, woraufhin er so schwere Verletzungen erlitt, dass eine chirurgische Intervention notwendig wurde.

Nach dem Ereignis äußerte sich Herr Ecke am Montag auf der Social-Media-Plattform X und sprach seinen Unterstützern seinen Dank für deren Solidarität aus.
Die Strafverfolgungsbehörden richten ihren Verdacht gegen vier junge Männer deutschen Ursprungs, die im Alter von 17 und 18 Jahren sind, als Verantwortliche für diese brutale Tat. Die genauen Motive für den Angriff sind derzeit noch nebulös, jedoch wird berichtet, dass einer der 17-jährigen Verdächtigen möglicherweise Verbindungen zur rechtsextremen Szene aufweist.
„Ein Risiko für die staatliche Demokratie“ – Angriff auf Franziska Giffey
Die Anschläge auf Herrn Ecke sowie weitere Amtsträger wurden von Innenministern scharf kritisiert. Sie sehen darin ein Zeichen zunehmend aggressiver gesellschaftlicher Strömungen, die sich nicht auf verbale Ausdrucksweisen beschränken, sondern Gewalt sowie hasserfüllte Propaganda nutzen, um politische Ambitionen zu realisieren, betonte Innenminister Stübgen.
Er wies darauf hin, dass solche Handlungen die Grundfesten der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ernsthaft gefährden. Zudem besteht die Gefahr, dass Bürgerinnen und Bürger eingeschüchtert werden und sich nicht mehr trauen, ihre Meinungen zu äußern oder sich aktiv zu engagieren.
Laut Stübgen kann die Polizei die zunehmende Verrohung des politischen Diskurses nicht im Alleingang bewältigen. Es bedarf einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte, die über die Aufgaben und Befugnisse der Innenminister hinausgeht.
Angriff auf Franziska Giffey – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.