Auch Mütter sind nur Menschen
Muttertag – Schon in der Antike wurde mit Verehrungsritualen die Göttin Rhea gefeiert. Rhea war die Mutter des Göttervaters Zeus und stand für Fruchtbarkeit und Mutterschaft.
Im 13. Jahrhundert wurde in England der Mothering Day eingeführt.
Dieser diente allerdings dazu die Mutter Kirche zu ehren.
Als Gründerin des Muttertages, so wie wir ihn heute kennen ,gilt die Amerikanerin Anna Marie Jarvis. Sie veranstaltete am 12.05.1907 einen Memorial Mothers Day, welchen sie ihrer verstorbenen Mutter widmete.
In den USA wurde dann 1914 der Muttertag zum öffentlichen Feiertag. Mehr und mehr Länder führten daraufhin einen Muttertag ein. Bei uns wurde er 1923 eingeführt und wird am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
Im dritten Reich wurde der Muttertag für die Propaganda der Nationalsozialisten ausgenutzt.
Bis heute hält sich fälschlicherweise die Aussage, das Hitler den Muttertag ins Leben gerufen hat. Richtig ist allerdings, das Kinderreiche Frauen ab 1938 mit verschiedenen Medaillen, abhängig von ihrer Kinderzahl, geehrt wurden.
Heute nun gibt es am Muttertag Blumen, das Frühstück im Bett, Bilder, einen Ausflug oder oder ….
Aber wie bei so vielem bekommen auch diese Dinge einen schalen Geschmack, wenn wir nur an diesem einen vorgegebenen Tag daran denken was Mütter täglich leisten. Nicht ohne Grund werden sie ja oft als Krankenschwester, Erzieherin, Lehrerin, Putzfrau, Freundin, Köchin, Fahrerin und noch vieles mehr in einer Person dargestellt.
Wenn ich mich dazu entschließe Mutter zu werden, heißt es, ich bin bereit erst einmal meine Wünsche und Bedürfnisse für eine lange Zeit hinten an zu stellen.
Und bei allem was wir als Mütter tun, wir bleiben Menschen. Das heißt so gut wir es auch mit unseren Kindern meinen, wir machen Fehler. Fehler in dem wir vielleicht zu viel bemuttern oder aber auch zu gleichgültig sind. Vielleicht brauchen Mütter hier am Muttertag auch etwas Verstehen und Verzeihen von ihren Kindern. Vielleicht liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter, ich kann meine Mutter heute anders sehen.
Ich hätte mir vieles anders gewünscht und werde einiges nicht vergessen, aber ich sehe heute auch ihre wohl nicht immer einfache oder glückliche Geschichte.
Muttertag gibt die Möglichkeit der Mutter das Kostbarste zu schenken, nämlich Zeit.
Zeit, die man auch nutzen kann um die eigene Mutter kennen zu lernen.
Liste mit verschiedenen Ideen, wie man seiner Mutter am Muttertag eine Freude machen kann:
1. Frühstück im Bett: Überrasche deine Mutter mit einem leckeren Frühstück, das du liebevoll zubereitet hast. Denk an ihre Lieblingsspeisen und Getränke.
2. Blumenstrauß: Besorge einen schönen Blumenstrauß mit ihren Lieblingsblumen oder wähle eine bunte Mischung aus verschiedenen Blumenarten.
3. Handgeschriebener Brief: Schreibe einen herzlichen Brief an deine Mutter, in dem du ihr deine Liebe und Wertschätzung ausdrückst. Persönliche Worte berühren oft am meisten.
4. Geschenke: Überlege dir, womit du deine Mutter wirklich glücklich machen kannst. Das können kleine Aufmerksamkeiten wie Schmuck, Bücher, Parfüm oder ein Wellness-Gutschein sein.
5. Zeit gemeinsam verbringen: Schenke deiner Mutter Zeit und Aufmerksamkeit. Plane gemeinsame Aktivitäten, die sie gerne macht, sei es ein Spaziergang, ein Kinobesuch oder ein gemütlicher Nachmittag zu Hause.
6. Fotobuch oder -collage: Gestalte ein Fotobuch mit Erinnerungen an besondere Momente mit deiner Mutter oder erstelle eine Collage mit Fotos von euch beiden.
7. Kochkurs oder Kochabend: Wenn deine Mutter gerne kocht oder neue Rezepte ausprobiert, könnt ihr zusammen einen Kochkurs besuchen oder gemeinsam ein festliches Abendessen zubereiten.
8. Wellness-Tag: Organisiere einen entspannten Wellness-Tag für deine Mutter, sei es mit einer Massage, einem Besuch in der Sauna oder einem gemeinsamen Spa-Besuch.
9. Haushaltsaufgaben übernehmen: Übernimm für einen Tag die lästigen Haushaltsaufgaben, damit deine Mutter sich entspannen kann. Das kann das Putzen, Kochen oder Einkaufen sein.
10. Familientreffen organisieren: Lade die ganze Familie zu einem gemeinsamen Essen oder einem Ausflug ein, um den Muttertag zusammen zu feiern und deine Mutter zu ehren.
11. Kreative Aktivitäten: Wenn deine Mutter gerne bastelt oder kreativ ist, könnt ihr zusammen etwas Basteln, Malen oder Töpfern.
12. Musikalische Überraschung: Wenn du ein musikalisches Talent hast, kannst du deiner Mutter ein Ständchen bringen oder ein Lied für sie komponieren.
13. Entspannung im Garten: Verwandle den Garten oder Balkon in eine Oase der Ruhe und Entspannung, indem du ihn mit Blumen, Kerzen und bequemen Sitzgelegenheiten dekorierst.
14. Gemeinnützige Aktion: Engagiert euch gemeinsam für einen guten Zweck, indem ihr zum Beispiel an einem freiwilligen Projekt teilnehmt oder Geld für eine wohltätige Organisation spendet.
15. Gemeinsames Erlebnis: Plane ein besonderes Erlebnis, das deine Mutter schon immer machen wollte, sei es eine Ballonfahrt, eine Weinprobe oder ein Ausflug in eine andere Stadt.
Denke daran, dass es nicht auf den materiellen Wert des Geschenks ankommt, sondern darauf, dass du deine Wertschätzung und Liebe für deine Mutter zum Ausdruck bringst. Jede Geste, sei sie noch so klein, wird sie sicherlich zu schätzen wissen.
Muttertag – Auch Mütter sind nur Menschen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.