China will Maschinen und Elektroartikel aus der EU untersuchen
China untersucht EU-Importe – China hat eine Untersuchung gegen die Europäische Union eingeleitet, um mögliche Handels- und Investitionshemmnisse zu prüfen.
Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die jüngsten EU-Prüfungen bezüglich staatlicher Subventionen für chinesische Schlüsselindustrien.
Besonders Lokomotiven und Windkraftanlagen im Fokus
Die chinesische Untersuchung konzentriert sich insbesondere auf den Import und Export von Maschinen und Elektroartikeln, zu denen unter anderem Lokomotiven, Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen gehören.
Die Untersuchung wird bis Januar 2025 laufen, mit der Option einer Verlängerung um drei Monate.
Der Schritt Pekings erfolgt im Kontext der kürzlich von der EU erhobenen vorläufigen Zölle auf chinesische Elektroautos, die im Herbst in Kraft treten könnten. Diese Zölle haben in China scharfe Kritik hervorgerufen.
Die EU-Kommission argumentiert, dass die Zölle notwendig sind, um die unfairen Wettbewerbsvorteile, die durch staatliche Subventionen für chinesische Elektroautos entstehen, auszugleichen.
Die vorgeschlagenen Zusatzzölle könnten bis zu 37,6 Prozent betragen.
China sieht EU-Zölle als wettbewerbsverzerrend an – China untersucht EU-Importe
Diese Entwicklung betrifft auch europäische Autobauer wie BMW und Renault, die ebenfalls von den Zusatzzöllen betroffen sein könnten.
Das Vorgehen der EU wird als ein Versuch gesehen, den europäischen Automobilmarkt vor der zunehmenden Konkurrenz aus China zu schützen, während China die EU-Maßnahmen als protektionistisch und wettbewerbsverzerrend betrachtet.
Die bilateralen Handelsbeziehungen könnten sich somit weiter verschärfen.
China Automobilmarkt Hintergund – China untersucht EU-Importe
Der chinesische Automobilmarkt, einer der bedeutendsten weltweit, zeigt sowohl dynamisches Wachstum als auch Herausforderungen. China ist seit 2009 der größte Automobilproduzent und -konsument, mit einem jährlichen Absatz von über 25 Millionen Fahrzeugen.
Wachsende Mittelklasse, zunehmende Urbanisierung und staatliche Unterstützung fördern die Nachfrage.
Besonders im Sektor der Elektrofahrzeuge (EVs) spielt China eine führende Rolle. Hersteller wie BYD und NIO profitieren von staatlichen Subventionen. Dennoch bedroht der internationale Wettbewerb sowie die Abschwächung des Wirtschaftswachstums die heimischen Hersteller.
Umweltauflagen und technologische Innovation treiben den Markt ebenfalls. Viele Unternehmen investieren in autonomes Fahren und intelligente Verkehrsnetze. Der Handelskrieg mit den USA und globale Lieferkettenprobleme stellen jedoch Risiken dar.
Zusammengefasst bleibt der chinesische Automobilmarkt ein zentraler Akteur, der sich durch technologische Fortschritte und regulatorische Veränderungen ständig weiterentwickelt.
China untersucht EU-Importe – Wie bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.