Deutschland strebt engere Zusammenarbeit mit Usbekistan bei Rohstoffen an
Kanzler Scholz will Deutschland unabhängiger von Russland und China bei Rohstoffen machen
Kanzler Scholz in Usbekistan – Bundeskanzler Olaf Scholz hat auf seiner jüngsten Reise Usbekistan besucht, um Deutschland unabhängiger von Rohstofflieferungen aus Russland und China zu machen.
Angesichts der geopolitischen Spannungen und den wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen ist es für Deutschland von strategischer Bedeutung, neue Rohstoffquellen zu erschließen.
Usbekistan, ein zentrales Land in Zentralasien, bietet hierfür vielversprechende Möglichkeiten.
Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen im Fokus
Ein zentrales Ziel der Reise ist die Zusammenarbeit bei der Förderung und Verarbeitung kritischer Rohstoffe.
Diese Rohstoffe sind entscheidend für die deutsche Industrie, insbesondere in Bereichen wie der Automobil- und Elektronikproduktion.
Scholz und der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev betonten, dass Rohstoffe in Usbekistan gefördert und dort verarbeitet werden sollen, bevor sie nach Deutschland exportiert werden.
Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei der Kupferabbau.
Der deutsche Metallkonzern Aurubis zeigt großes Interesse an der usbekischen Kupferindustrie, wie Präsident Mirziyoyev erklärte.
Kupfer ist ein zentraler Rohstoff für viele High-Tech- und Energieprojekte, weshalb eine engere Partnerschaft in diesem Bereich sowohl für Usbekistan als auch für Deutschland von strategischer Bedeutung ist.
Neben der Rohstoffförderung wird die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Usbekistan auch in den Bereichen Chemie und Energie ausgebaut.
Beide Länder sehen großes Potenzial, durch gemeinsame Projekte die wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen.
Die chemische Industrie und erneuerbare Energien gelten als Schlüsselbranchen, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit Deutschlands weiter zu stärken.
Wirtschaftliche Delegation begleitet Scholz – Kanzler Scholz in Usbekistan
Kanzler Scholz wurde auf seiner Reise von hochrangigen Vertretern deutscher Unternehmen begleitet, darunter Vorstandsvorsitzende führender Konzerne.
Diese enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik unterstreicht das Interesse der deutschen Industrie an einer langfristigen Partnerschaft mit Usbekistan.
Der Baukonzern Papenburg ist bereits in Usbekistan tätig und baut dort Straßen.
Auch die Deutsche Bahn hat bereits Projekte in Usbekistan initiiert, um den Ausbau der Infrastruktur im Land zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der deutsch-usbekischen Beziehungen ist die kürzlich unterzeichnete Migrationsvereinbarung. Dieses Abkommen ermöglicht es, Arbeitskräfte aus Usbekistan nach Deutschland zu holen und dort auszubilden.
Deutschland sieht dies als einen Weg, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Kanzler Scholz in Usbekistan – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.