Ernteausfälle und Steigende Apfelpreise: Warum Verbraucher in die Tasche greifen müssen
Historisch schlechte Apfelernten in Deutschland
Apfelpreise steigen – Die diesjährige Apfelernte steht vor einem deutlichen Rückgang.
Bedingt durch den milden Winter und den darauffolgenden Frost im April, erlebten viele Apfelbäume eine extrem kurze Blühphase, was zu einer Ernteprognose von lediglich 734.000 Tonnen führte.
Dies entspricht einem Rückgang von etwa 26,3 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre, wie vom Statistischen Bundesamt berichtet wurde.
Diese Situation könnte die schlechteste Ernte seit 2017 markieren.
Hoffnung aus Baden-Württemberg und Niedersachsen
Ein kleiner Lichtblick kommt aus Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Diese beiden Bundesländer, die zusammen 60,5 Prozent der nationalen Anbaufläche ausmachen, könnten leicht bessere Ernten verzeichnen.
In Baden-Württemberg beispielsweise wird sogar mit einer Erntemenge gerechnet, die über dem Vorjahresniveau liegt. Dennoch können auch diese positiven Entwicklungen den allgemeinen Rückgang nicht ausgleichen.
Import als Lösung: Auswirkungen auf den Verbraucher
Aufgrund der erwarteten schlechten Ernte müssen deutsche Verbraucher mit höheren Preisen rechnen.
Die Agrarinformationsgesellschaft hat ermittelt, dass voraussichtlich 100.000 Tonnen Äpfel zusätzlich importiert werden müssen, um die Inlandsnachfrage zu decken.
Das Statistische Landesamt berichtet, dass regionale Äpfel momentan etwa 2,20 Euro pro Kilogramm kosten, während importierte Äpfel aus Nachbarländern bei etwa 2,60 Euro liegen.
Diese höheren Ausgaben für Transport und Import werden letztendlich auf die Verbraucherpreise umgelegt.
Preisanstieg und veränderte Angebotsbereiche
Analysten prognostizieren, dass die Apfelpreise um mindestens zehn Prozent steigen werden.
Aufgrund der ausbleibenden Menge muss mit verstärktem Import gerechnet werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
Auch könnten künftig mehr Äpfel der Klasse II, die kleinere Schönheitsfehler aufweisen, im Handel angeboten werden.
Diese Preissteigerungen und die veränderte Warenqualität könnten den Absatz zusätzlich beeinflussen, da höhere Preise oft zu einem Rückgang des Konsums führen.
Schwierige Zeiten für Apfelbauern und Verbraucher – Apfelpreise steigen
Insgesamt zeichnet sich ein herausforderndes Jahr für die deutschen Apfelbauern ab. Während einige Bundesländer möglicherweise etwas bessere Ernten verzeichnen, bleibt die Gesamtlage kritisch.
Auch für Verbraucher sind die Aussichten weniger erfreulich:
Sie werden die Auswirkungen an der Supermarktkasse zu spüren bekommen, da die Preise für Äpfel aufgrund der schlechten Ernte und der notwendigen Importe signifikant ansteigen dürften.
Apfelpreise steigen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.