IAB warnt: Mindestlohnerhöhung auf 14 Euro könnte Stellenabbau in jedem fünften Unternehmen verursachen
IAB: Mindestlohnerhöhung könnte Lohnstruktur in vielen Unternehmen stark verändern
Mindestlohnerhöhung auf 14 Euro könnte Stellenabbau verursachen – Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat in einer neuen Studie gewarnt, dass eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt haben könnte.
Laut der Analyse könnte jedes fünfte Unternehmen in Deutschland gezwungen sein, Stellen abzubauen, falls der Mindestlohn auf diese Höhe steigt. Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 12,41 Euro.
Das IAB betont, dass ein Anstieg des Mindestlohns auf 14 Euro die Lohnstruktur in vielen Unternehmen stark verändern würde.
Besonders Unternehmen mit niedrigeren Löhnen könnten Schwierigkeiten haben, die höheren Personalkosten zu tragen.
58 Prozent der Unternehmen in Deutschland beschäftigen derzeit Mitarbeiter, die weniger als 14,41 Euro pro Stunde verdienen.
Ein sprunghafter Anstieg würde viele Unternehmen vor wirtschaftliche Herausforderungen stellen.
SPD und Grüne für, FDP und Wirtschaftsverbände gegen Mindestlohnerhöhung
Die Forderung nach einem Mindestlohn von 14 Euro wird vor allem von der SPD und den Grünen unterstützt, die schon seit Langem auf eine Erhöhung drängen.

Sie argumentieren, dass ein höherer Mindestlohn notwendig sei, um soziale Gerechtigkeit zu fördern und Armutslöhne zu verhindern.
FDP und Wirtschaftsverbände hingegen lehnen diese Forderung ab.
Sie plädieren dafür, dass die Mindestlohnkommission über die Anpassungen des Mindestlohns entscheidet und warnen vor negativen Folgen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.
Uneinigkeit in der Mindestlohnkommission – Mindestlohnerhöhung auf 14 Euro könnte Stellenabbau verursachen
Ein weiteres Problem ist die Uneinigkeit innerhalb der Mindestlohnkommission.
Die Kommission, die aus Vertretern der Arbeitgeber und Gewerkschaften besteht, konnte bisher keinen Konsens über die Höhe des künftigen Mindestlohns erzielen.
Dies erschwert eine schnelle Entscheidung über die nächste Anpassung.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Hintergrund – Mindestlohnerhöhung auf 14 Euro könnte Stellenabbau verursachen
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist ein bedeutendes Forschungsinstitut in Deutschland, das sich mit den Entwicklungen und Herausforderungen des Arbeitsmarkts beschäftigt.
Gegründet im Jahr 1967, gehört es zur Bundesagentur für Arbeit und bietet fundierte Analysen und wissenschaftliche Forschung zu Themen wie Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und berufliche Bildung.
Das IAB liefert wichtige Daten und Erkenntnisse für Politikgestaltung und Arbeitsmarktsteuerung, unterstützt durch umfassende empirische Studien.
Seine Forschung trägt dazu bei, die soziale Marktwirtschaft stärker zu machen und den Arbeitsmarkt an dynamische gesellschaftliche Veränderungen anzupassen.
Durch regelmäßige Publikationen und Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern genießt das IAB hohes Ansehen in der Forschungsgemeinschaft.
Mindestlohnerhöhung auf 14 Euro könnte Stellenabbau verursachen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.