Unternehmen in Deutschland planen weitere Stellenstreichungen
Deutsche Unternehmen wollen weniger Beschäftigte einstellen, dafür aber auch mehr Stellen streichen
Ifo-Beschäftigungsbarometer fällt auf niedrigsten Stand seit 2020
Unternehmen planen Stellenstreichungen – Deutsche Unternehmen werden in den kommenden Monaten voraussichtlich mehr Stellen abbauen und weniger neue Mitarbeiter einstellen.
Laut dem aktuellen Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts ist der Indikator im Dezember auf 92,4 Punkte gefallen – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 93,3 Punkten im November.
Dies ist der stärkste Rückgang des Barometers seit vier Jahren und ein klares Zeichen für die anhaltende Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft.
Das Ifo-Institut berichtete, dass immer weniger Unternehmen bereit sind, neue Mitarbeiter einzustellen, während gleichzeitig mehr Unternehmen Stellenstreichungen planen.
Besonders stark betroffen ist die deutsche Industrie, die seit Monaten mit strukturellen und konjunkturellen Herausforderungen kämpft.
Autoindustrie besonders betroffen – Unternehmen planen Stellenstreichungen
Die schwerste Belastung spürt die Automobilindustrie, einschließlich ihrer Zulieferer, sowie die Metallbranche.
Beide Sektoren stehen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck und planen signifikante Stellenstreichungen.
Auch der Handel zeigt eine negative Entwicklung und bereitet den Abbau von Arbeitsplätzen vor.
Nur Tourismusbranche will weiterhin Beschäftigte einstellen – Unternehmen planen Stellenstreichungen
Im Gastgewerbe und bei Personaldienstleistern ist die Lage ebenfalls kritisch.
Beide Branchen leiden unter einer schwachen Nachfrage und planen daher ebenfalls Stellenstreichungen.
Einen Lichtblick bietet die Tourismusbranche, die trotz der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage weiterhin neue Stellen schafft.
Das Baugewerbe sieht sich zwar ebenfalls mit Krisen konfrontiert, versucht jedoch, bestehende Arbeitsplätze zu halten.
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung Hintergrund – Unternehmen planen Stellenstreichungen
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung ist eine renommierte Forschungseinrichtung in Deutschland, die sich mit der Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen und Prognosen befasst.
Gegründet 1949, hat das Institut seinen Sitz in München und ist eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität München verbunden. Das ifo Institut genießt internationale Anerkennung und beeinflusst maßgeblich die wirtschaftspolitische Diskussion in Deutschland und Europa.
Es veröffentlicht regelmäßig umfassende Studien und Berichte zu Themen wie Konjunktur, Bildung, Arbeitsmarkt und Staatsfinanzen.
Besonders bekannt ist das ifo Institut für das monatliche ifo Geschäftsklima, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland.
Mit seiner fundierten Forschung trägt das ifo Institut dazu bei, politische Entscheidungen und wirtschaftliche Strategien auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen.
Unternehmen planen Stellenstreichungen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.