Drei Deutsche wegen Spionage für China angeklagt
Bundesanwaltschaft klagt drei Deutsche wegen Spionage für China an
Angeklagte sollen militärische Technologien an chinesischen Geheimdienst weitergeleitet haben
Drei Deutsche wegen Spionage für China angeklagt – Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen drei deutsche Staatsbürger erhoben, denen vorgeworfen wird, im Auftrag des chinesischen Geheimdienstes MSS (Ministry of State Security) militärisch nutzbare Technologien beschafft und weitergegeben zu haben.
Der Fall wird als hochsensibel eingestuft und gilt als ein bedeutender Erfolg der deutschen Sicherheitsbehörden.
Den Angeklagten wird vorgeworfen, seit 2017 gezielt Informationen zu Technologien gesammelt zu haben, die für militärische Anwendungen von Interesse sind.
Dazu gehören beispielsweise Bootsmotoren, Sonarsysteme, Drohnen und Antriebe für Panzerfahrzeuge.
Diese Informationen sollen an einen Kontaktmann des chinesischen Geheimdienstes MSS in China weitergeleitet worden sein.
Zusätzlich wird dem Trio ein Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz vorgeworfen.
Sie sollen ohne Genehmigung drei Speziallaser nach China exportiert haben, die ebenfalls militärisch nutzbar sind.
Einer der Hauptverdächtigen agierte laut Ermittlungen im direkten Auftrag eines MSS-Mitarbeiters.

Die beiden weiteren Angeklagten, ein Ehepaar, betrieben eine Firma, die als Tarnung für ihre Aktivitäten diente.
Über diese Firma knüpften sie Kontakte zu deutschen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, um an sensible Informationen zu gelangen.
Wissenstransfer nach China über Kooperationsabkommen mit deutscher Universität
Ein Kooperationsabkommen mit einer deutschen Universität wurde gezielt genutzt, um Wissenstransfer nach China zu ermöglichen.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erstellten die Verdächtigen unter anderem eine Studie zu Technologien für Schiffsmotoren.
Diese Studie soll im Auftrag eines chinesischen Vertragspartners angefertigt worden sein, hinter dem ebenfalls der MSS-Mitarbeiter stand.
Die Ermittler gehen davon aus, dass das Projekt durch chinesische staatliche Stellen finanziert wurde.
Innenministerin Faeser lobt Aufklärung – Drei Deutsche wegen Spionage für China angeklagt
Bundesinnenministerin Nancy Faeser lobte die Aufklärung des Falls als wichtigen Erfolg der Sicherheitsbehörden.
Sie betonte, dass die betroffenen Technologien besonders sensibel seien und deren unbefugter Export eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstelle.
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA) Hintergrund – Spionage für China
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA) ist eine zentrale Figur im deutschen Rechtssystem. Als höchster Strafverfolger in Deutschland ist der GBA zuständig für die Verfolgung besonders schwerer Straftaten, darunter Terrorismus, Spionage sowie staatsgefährdende Gewalttaten.
Der GBA untersteht direkt dem Bundesministerium der Justiz und agiert unabhängig, um eine unparteiische Strafverfolgung zu gewährleisten.
Seine Ermittlungen und Anklagen haben oft weitreichende gesellschaftliche und politische Implikationen, weshalb der GBA eine bedeutende Rolle in der Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit spielt.
Die Behörde des GBA befindet sich in Karlsruhe und arbeitet eng mit nationalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um effizient gegen schwerwiegende Verbrechen vorzugehen.
Spionage für China – Wir bleiben am ABll für Sie. BerlinMorgen.