Trump spricht vor dem US-Kongress – Neue Signale an die Ukraine und Handelspolitik im Fokus
Trump spricht vor dem US-Kongress – US-Präsident Donald Trump hat nach sechs Wochen im Amt seine erste Rede vor dem Kongress gehalten.
Dabei betonte er eine mögliche Annäherung an die Ukraine, lobte einen Brief von Präsident Wolodymyr Selenskyj und kündigte neue Maßnahmen in der Handelspolitik an.
Während seine Anhänger begeistert applaudierten, blieben viele Demokraten skeptisch.
Ukraine: Annäherung oder taktische Geste?
Trump sprach ausführlich über die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine.
Nach vorherigen Spannungen mit Präsident Selenskyj zeigte sich Trump nun versöhnlicher.
Er berief sich auf einen Brief, den er von Selenskyj erhalten habe, in dem dieser seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit betonte.
„Die Ukraine ist bereit, ein bedeutendes Rohstoffabkommen mit uns abzuschließen“, sagte Trump.
Zudem signalisiere Selenskyj, dass er bereit sei, „sofort an den Verhandlungstisch zu kommen“, um eine dauerhafte Friedenslösung zu finden.
Auch mit Russland gebe es Fortschritte:

„Wir haben deutliche Signale erhalten, dass Moskau offen für Friedensgespräche ist. Wäre das nicht ein enormer Erfolg?“, fragte Trump.
Von der ukrainischen Seite gab es zunächst keine offizielle Reaktion.
Kurz vor der Rede hatte Selenskyj jedoch auf der Plattform X geschrieben, dass er sich für die Spannungen der letzten Wochen entschuldige und bereit sei, eng mit den USA für Frieden zusammenzuarbeiten.
Trumps Selbstinszenierung und Reaktionen im Kongress – Trump spricht vor dem US-Kongress
Wie bei vielen seiner Auftritte stand auch diesmal Trumps Selbstlob im Mittelpunkt.
„Amerika ist zurück“, rief er in den Saal.
„Niemand kann uns aufhalten.“
Seine bisherigen 43 Tage im Amt bezeichnete er als die erfolgreichste Regierungszeit der US-Geschichte. „Und wir haben gerade erst angefangen!“, fügte er hinzu.
Die Reaktionen waren gespalten: Während die republikanischen Abgeordneten stehenden Applaus spendeten, blieben viele Demokraten demonstrativ sitzen.
Einige riefen Buhrufe, als Trump über seine wirtschaftlichen Erfolge sprach.
Handelsstrategie: Neue Zölle als Druckmittel – Trump spricht vor dem US-Kongress
Ein zentrales Thema seiner Rede war die Wirtschaftspolitik.
Trump kündigte an, dass ab dem 2. April neue „gegenseitige Zölle“ eingeführt würden.
Damit wolle er sicherstellen, dass kein Land die USA wirtschaftlich ausnutzt.
„Wenn ein Land uns mit Zöllen belegt, tun wir das Gleiche – und zwar ohne Ausnahme“, erklärte Trump.
Auch die Europäische Union könnte von diesen Maßnahmen betroffen sein.
„Die USA werden dadurch Billionen von Dollar einnehmen“, versprach der Präsident.
Zwar könnten kurzfristig Störungen entstehen, doch langfristig werde sich die amerikanische Wirtschaft dadurch massiv stärken.
Sorge in der Automobilbranche – Trump spricht vor dem US-Kongress
Während Trump die neue Zollpolitik als Erfolg darstellte, äußerten sich US-Autohersteller besorgt. Bereits die bisherigen Handelszölle auf Waren aus Kanada und Mexiko hätten die Produktionskosten steigen lassen und Lieferketten durcheinandergebracht.
Auch innerhalb der Republikanischen Partei war die Begeisterung nicht einheitlich. Während einige Abgeordnete Trumps Pläne bejubelten, blieben andere zurückhaltend und zeigten keine Reaktion.
Trumps erste Rede vor dem Kongress machte deutlich:
Er setzt auf eine Politik der Stärke, wirtschaftlichen Nationalismus und diplomatische Eigeninszenierung.
Ob seine Maßnahmen die gewünschten Erfolge bringen oder eher zu neuen Spannungen führen, bleibt abzuwarten.
Trump spricht vor dem US-Kongress – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.