Leipziger Buchmesse 2025 eröffnet: Literatur als Brücke zwischen Welten
Startschuss für das größte Frühjahrsereignis der Buchbranche
Über 2.000 Aussteller, Norwegen als Gastland und bewegende Auszeichnung für belarussischen Autor
Leipzig wird in diesen Tagen erneut zum Treffpunkt für Leseratten, Autor:innen und Verlage aus aller Welt:
Die Leipziger Buchmesse 2025 hat am Donnerstag offiziell ihre Tore geöffnet. Unter dem Motto „Worte bewegen Welten“ präsentieren sich bis Sonntag über 2.000 Aussteller aus 45 Ländern.
Die traditionsreiche Messe gilt als eines der wichtigsten Literaturereignisse im deutschsprachigen Raum – und als Ort des Austauschs, der Debatte und der literarischen Entdeckungen.
Bereits am Mittwochabend wurde die Messe feierlich mit einem Festakt im Gewandhaus zu Leipzig eröffnet – mit prominenten Gästen, politischen Tönen und einer berührenden Ehrung.
Belarussischer Autor Alhierd Bacharevič erhält Buchpreis zur Europäischen Verständigung
Einen emotionalen Höhepunkt des Eröffnungsabends bildete die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung an den belarussischen Schriftsteller Alhierd Bacharevič.
Ausgezeichnet wurde sein Roman „Europas Hunde“, ein Werk, das die Jury als „wilde Mischung aus Politthriller, Epos, Abenteuergeschichte, Satire und Märchen“ beschrieb.
In seiner Dankesrede erinnerte Bacharevič an die Kraft der Literatur in dunklen Zeiten. Das Buch ist in Belarus verboten, der Autor lebt im Exil in Berlin.
Mit der Auszeichnung wolle man auch ein Zeichen für Meinungsfreiheit und gegen politische Repression setzen, betonte die Jury.
Norwegen als Gastland: Literatur aus dem hohen Norden im Fokus – Leipziger Buchmesse 2025 eröffnet
Mit großer Spannung wurde auch das diesjährige Gastland Norwegen willkommen geheißen.
Unter dem Motto „Nordlichter der Worte“ bringt das skandinavische Land rund 50 Autorinnen und Autoren nach Leipzig.
Zu den literarischen Aushängeschildern zählen unter anderem Maja Lunde, Karl Ove Knausgård und Lars Mytting.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf norwegischer Kinder- und Jugendliteratur, wie Messe-Direktorin Astrid Böhmisch erklärte.
Ziel sei es, die Vielfalt und Tiefe der norwegischen Literaturlandschaft auch für junge Leser zugänglich zu machen.
Geplant war ursprünglich auch der Besuch von Kronprinzessin Mette-Marit, einer bekennenden Literaturfreundin.
Ihre Teilnahme musste jedoch kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.
Die Enttäuschung über ihre Absenz konnte die Freude über das norwegische Literaturprogramm jedoch kaum trüben.
Lesungen, Debatten, Entdeckungen: Das erwartet Besucher der Buchmesse – Leipziger Buchmesse 2025 eröffnet
Neben Verlagsständen, Neuerscheinungen und Signierstunden bietet die Leipziger Buchmesse traditionell auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Lesungen, Podiumsdiskussionen, Preisverleihungen und kulturellen Events.
Begleitet wird die Messe erneut von „Leipzig liest“, Europas größtem Lesefest, das Literatur an über 300 Orte in der Stadt bringt – von Bibliotheken über Cafés bis hin zu Kirchen und Clubs.
Thematisch bewegt sich das Programm zwischen politischen Debatten, gesellschaftlicher Vielfalt und literarischer Fantasie.
In einer Zeit globaler Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche versteht sich die Messe auch als Plattform für Dialog, Austausch und Völkerverständigung.
Ein Fest für Literatur und Freiheit – Leipziger Buchmesse 2025 eröffnet
Mit ihrem diesjährigen Motto „Worte bewegen Welten“ setzt die Leipziger Buchmesse 2025 ein starkes Zeichen: für die Macht des geschriebenen Wortes, für kulturelle Vielfalt – und für die ungebrochene Bedeutung von Literatur in einer zunehmend polarisierten Welt.
Die nächsten Tage in Leipzig versprechen nicht nur jede Menge neue Bücher, sondern auch bewegende Begegnungen, Denkanstöße und einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.
Leipziger Buchmesse 2025 eröffnet – Wir bleiben am Buch für Sie. BerlinMorgen.