Deutschlands Abhängigkeit von seltenen Erden aus China bleibt hoch
Abhängigkeit von seltenen Erden – Trotz eines leichten Rückgangs der Importmengen bleibt Deutschland stark auf seltene Erden aus China angewiesen.
Diese Rohstoffe sind essenziell für Schlüsseltechnologien und die Energiewende.
Importe seltener Erden: China bleibt Hauptlieferant
Im Jahr 2024 importierte Deutschland rund 5.200 Tonnen seltener Erden im Wert von 64,7 Millionen Euro.
Dies entspricht einem Rückgang von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dennoch stammten 65,5 Prozent dieser Importe aus China, was die anhaltende Abhängigkeit unterstreicht.
Österreich und Estland folgen als weitere Lieferländer, wobei in diesen Ländern hauptsächlich Weiterverarbeitung stattfindet und die ursprüngliche Herkunft der Rohstoffe oft nicht nachvollziehbar ist.
Strategische Bedeutung für die Energiewende
Seltene Erden sind unverzichtbar für die Herstellung von Akkus, Elektromotoren, Halbleitern und anderen Hochtechnologieprodukten.

Besonders kritisch ist die Abhängigkeit bei bestimmten Elementen wie Neodym, Praseodym und Samarium, die nahezu vollständig aus China importiert werden.
Diese Materialien sind entscheidend für die Produktion von Dauermagneten in Elektromotoren und anderen Anwendungen.
EU-Strategie zur Diversifizierung der Bezugsquellen
Die Europäische Union erkennt die strategische Bedeutung seltener Erden und strebt an, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferländern zu reduzieren.
Bis 2030 soll der Anteil der Importe aus einem einzelnen Land auf maximal 65 Prozent begrenzt werden.
Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels umfassen den Ausbau der Eigenproduktion, verstärktes Recycling und die Diversifizierung der Bezugsquellen.
Dennoch bleibt die Umsetzung dieser Strategien eine Herausforderung, insbesondere angesichts der dominanten Position Chinas auf dem Weltmarkt für seltene Erden.
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