Das sind die SPD-Minister im künftigen Bundeskabinett
SPD-Minister im Bundeskabinett – Sechs Frauen, drei Männer und viele neue Gesichter – SPD stellt ihr Regierungsteam vor
Lars Klingbeil: Finanzminister und Vizekanzler
SPD-Chef Lars Klingbeil wird neuer Finanzminister und Vizekanzler.
Trotz des Wahlergebnisses bleibt Klingbeil ein Schwergewicht:
Sein Ministerium gilt traditionell als machtpolitisches Zentrum der Bundesregierung.
Wie seine Vorgänger Scholz und Lindner wird Klingbeil damit die Haushalts- und Steuerpolitik entscheidend mitgestalten.
Boris Pistorius: Verteidigungsminister bleibt im Amt
Boris Pistorius ist der einzige SPD-Minister, der seinen Posten behält.
Der Niedersachse genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung und soll die Bundeswehr zur „Armee der Landesverteidigung“ umbauen. Dank der Reform der Schuldenbremse stehen ihm dafür erhebliche Mittel zur Verfügung.
Bärbel Bas: Ministerin für Arbeit und Soziales
Die frühere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird neue Arbeits- und Sozialministerin.
Die Duisburgerin bringt langjährige parlamentarische Erfahrung mit. Ihr Hauptprojekt wird die Reform des Bürgergeldes. Bas steht für eine klassische Aufstiegsgeschichte: von der Hauptschule zur Bundestagsabgeordneten.
Carsten Schneider: Umwelt- und Klimaschutzminister

Der ehemalige Ostbeauftragte Carsten Schneider aus Thüringen übernimmt das Umweltressort, das im Vergleich zur Ampelzeit an Bedeutung gewinnt.
Er wird über umfangreiche Fördermittel verfügen, um Projekte in Klima- und Umweltschutz voranzutreiben.
Reem Alabali-Radovan: Ministerin für Entwicklung
Die in Moskau geborene SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan übernimmt das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Sie kommt aus Mecklenburg-Vorpommern und war zuvor Staatsministerin für Migration. Ihr Wechsel ins Kabinett gilt als Überraschung und starkes Zeichen für Diversität.
Stefanie Hubig: Justizministerin
Stefanie Hubig aus Rheinland-Pfalz wird neue Justizministerin. Die frühere Staatssekretärin unter Heiko Maas kennt das Haus gut.
Ihr wird zugetraut, ein Gegengewicht zum CSU-Innenminister Alexander Dobrindt zu bilden.
Verena Hubertz: Ministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau
Die Trierer Abgeordnete Verena Hubertz wird neue Bauministerin.
Die ehemalige Start-up-Gründerin ist erst seit 2021 im Bundestag und zählt zu den Shootingstars der SPD. Sie soll die Wohnungsbauoffensive der Bundesregierung koordinieren.
Elisabeth Kaiser: Ostbeauftragte der Bundesregierung
Die Thüringerin Elisabeth Kaiser wird Staatsministerin für Ostdeutschland. Ihr Ressort wird organisatorisch vom Kanzleramt ins Finanzministerium überführt. Sie folgt damit auf Carsten Schneider.
Natalie Pawlik: Beauftragte für Integration
Natalie Pawlik aus Hessen wird neue Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Sie ist russlanddeutsche Spätaussiedlerin und war bisher Beauftragte für nationale Minderheiten.
Regionale und demografische Balance – SPD-Minister im Bundeskabinett
Mit sechs Frauen und drei Männern zeigt die SPD eine klare Schwerpunktsetzung auf geschlechtergerechte Repräsentation.
Vier der Ministerinnen sind unter 40 Jahre alt.
Die Bundesländer Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sind mehrfach vertreten. Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg und Sachsen gehen leer aus.
Neue Gesichter, klare Botschaften – SPD-Minister im Bundeskabinett
Die SPD setzt in der kommenden Bundesregierung auf Verjüngung, Diversität und fachliche Expertise.
Nur ein Minister bleibt im Amt, viele neue Gesichter sollen frischen Wind bringen.
Mit dieser Kabinettsliste positioniert sich die SPD als moderne Regierungspartei, die auf gesellschaftliche Vielfalt und politische Erneuerung setzt.
Das sind die SPD-Minister im künftigen Bundeskabinett – Wir beliben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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