Israel startet neue Offensive im Gazastreifen
Israel Offensive im Gazastreifen – Militärischer Vorstoß unter dem Namen „Gideon’s Chariots“ – Ziel: Kontrolle strategischer Punkte und Zerschlagung der Hamas
Angriff mit Ansage
Die israelische Armee hat in der Nacht die nächste Phase ihres Militäreinsatzes im Gazastreifen eingeleitet.
Auf der Plattform X bestätigte das Militär, dass die Operation „Gideon’s Chariots“ begonnen habe.
Ziel sei es, zunächst die Kontrolle über strategisch wichtige Punkte im Gazastreifen zu erlangen.
Dafür habe man im Tagesverlauf bereits umfangreiche Luftangriffe durchgeführt und Bodentruppen mobilisiert.
Die Offensive ist Teil der von der israelischen Regierung angekündigten Ausweitung des Einsatzes im Gazastreifen und soll demnach den Weg für weitere Truppeneinsätze ebnen.
Militärziel: Hamas entwaffnen, Geiseln befreien
In der Erklärung der Armee heißt es, die aktuelle Phase sei Auftakt zur Erreichung der Kriegsziele.
Diese umfassen:
- Zerschlagung der Hamas-Infrastruktur,
- Entwaffnung militanter Kämpfer,
- sowie die Befreiung noch in Gaza vermuteter Geiseln, die seit dem Großangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 vermisst werden.
Wie viele israelische Soldaten oder Spezialeinheiten in die neue Operation eingebunden sind, ist derzeit nicht offiziell bekannt.
Medienberichte aus Israel deuten jedoch auf eine deutliche Truppenverstärkung im nördlichen Gazastreifen hin.
Offensive folgt auf Trumps Abreise
Die Offensive folgt zeitlich auf den Abschluss der Nahostreise von US-Präsident Donald Trump, der zuletzt mehrfach versucht hatte, zwischen Israel und arabischen Staaten zu vermitteln – bisher ohne konkretes Ergebnis.
Die israelische Regierung hatte zuvor erklärt, man werde mit einer Eskalation bis zum Ende von Trumps Besuch warten, in der Hoffnung auf Fortschritte bei einem möglichen Gaza-Abkommen.
Da diese ausblieben, wurde die militärische Option nun offenbar weiterverfolgt.
Berichte über viele Todesopfer – Israel Offensive im Gazastreifen
Am Vortag hatte Israel bereits intensive Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen geflogen.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza sollen dabei Dutzende Menschen ums Leben gekommen sein.

Eine unabhängige Verifizierung dieser Zahlen war zunächst nicht möglich, auch weil die Angaben nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheiden.
Besonders betroffen war offenbar der Norden des Gazastreifens, wo israelische Angriffe ganze Stadtviertel trafen.
Augenzeugen berichten von zusammengebrochenen Gebäuden, Stromausfällen und überlasteten Krankenhäusern.
Internationale Reaktionen verhalten – Israel Offensive im Gazastreifen
Aus den Reihen der internationalen Gemeinschaft kamen erste Reaktionen. Die UNO äußerte erneut „tiefe Besorgnis“ über die humanitäre Lage in Gaza. Mehrere Hilfsorganisationen forderten sichere Korridore für die Zivilbevölkerung und mahnten zu größter Zurückhaltung beim Einsatz schwerer Waffen in dicht besiedelten Gebieten.
Die Regierungen von Frankreich, Deutschland und Ägypten riefen beide Seiten zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Gleichzeitig wurde das Recht Israels auf Selbstverteidigung betont – allerdings unter Wahrung des humanitären Völkerrechts.
Keine Entspannung in Sicht – Israel Offensive im Gazastreifen
Ein neuer Anlauf für ein Waffenstillstandsabkommen ist bislang nicht absehbar.
Auch die Gespräche in Istanbul zwischen Vertretern Russlands, der Türkei und der Ukraine, die zuletzt als möglicher Impulsgeber für eine breitere Friedensinitiative im Nahen Osten galten, blieben ohne konkrete Ergebnisse.
Solange sich Israel weiterhin auf seine Maximalforderungen – etwa die vollständige Entwaffnung der Hamas – stützt und auf palästinensischer Seite keine einheitliche Verhandlungslinie sichtbar ist, scheint eine politische Lösung in weiter Ferne.
Mit dem Start der Operation „Gideon’s Chariots“ setzt Israel auf eine militärische Lösung, um seine sicherheitspolitischen Ziele durchzusetzen.
Während in Israel die Hoffnung wächst, durch neue Geländegewinne und Druckmittel den Konflikt schneller beenden zu können, spitzt sich im Gazastreifen die humanitäre Lage weiter zu.
Ein echter Durchbruch in Richtung Frieden ist nicht in Sicht – das Kräfteverhältnis wird weiterhin auf dem Schlachtfeld verhandelt.
Israel Offensive im Gazastreifen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.