Studie des IMK warnt vor erneuter Rezession
Gefahr einer Rezession – Eine jüngst veröffentlichte Studie des renommierten Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat ernüchternde Erkenntnisse über die wirtschaftliche Lage Deutschlands ans Licht gebracht.
Die bereits bestehende Sorge vor einer möglichen Rezession in der größten Volkswirtschaft Europas hat sich von 71,5 Prozent im Sommer auf alarmierende 74 Prozent im Zeitraum von September bis November erhöht.
Die Hauptursache für diese besorgniserregende Entwicklung ist das offenkundige Fehlen von Wachstumsimpulsen in der deutschen Wirtschaft. Das IMK erklärte, dass trotz gestiegener Löhne und wachsender Einkommen die Konjunktur einfach nicht in Schwung kommt.
Dieses Problem wird voraussichtlich nicht nachlassen, da der Konsum aufgrund anhaltend niedriger Verbraucherausgaben weiterhin stagniert. Eine mögliche Erholung wird erst gegen Ende des Jahres erwartet.
Hohe Energiekosten und höhere Finanzierungskosten durch Zinserhöhung
Die Produktion in Deutschland, insbesondere die energieintensiven Industrien, leiden stark unter den weiterhin hohen Energiepreisen.
Das IMK betont, dass diese hohen Energiekosten den Unternehmen erheblich zu schaffen machen und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Die Lage im Baugewerbe verschärft sich ebenfalls, da die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen erneut erhöht hat.
Dies führt zu höheren Finanzierungskosten für Bauherren und stellt eine zusätzliche Belastung für die Baubranche dar, die bereits unter Lieferengpässen und steigenden Materialkosten leidet.
Sinkende Nachfrage aus dem Ausland – Gefahr einer Rezession
Neben den internen Faktoren belastet auch die schwindende Nachfrage aus dem Ausland den deutschen Exportsektor. Insbesondere die Exporte nach China und in die USA sind rückläufig, was die Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft deutlich macht.
Das IMK warnte, dass im besten Fall nur eine Stagnation absehbar ist, und es besteht eine reale Gefahr, dass die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht.
Diese pessimistische Sichtweise wird von der Bundesbank geteilt, die in ihrem aktuellen Monatsbericht erklärte, dass die Wirtschaft im dritten Quartal 2023 schrumpfen wird.
Gefahr einer Rezession – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.