Unternehmen bekommen den Covid-19 bedingten Personalmangel zu spüren
Omikron führt zu Personalmangel – Die Statistiken aus Großbritannien und anderen europäischen Ländern haben die Vermutung nahegelegt, dass sich nicht nur medizinische Einrichtungen für die Omikron-Welle wappnen sollten. Der angekündigte Personalmangel werde auch in anderen Teilen der Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen.
Mittlerweile wurden auch in Deutschland mehrere Tage hintereinander Zahlen von 200.000 Neuinfektionen pro Tag erzielt. Ein Großteil dieser Infizierten nimmt das von der eigenen Person ausgehende Risiko, andere Menschen mit dem Coronavirus anzustecken, sehr ernst. Das zeigt sich sehr deutlich in allen Bereichen der Wirtschaft, denen aktuell die infizierten Arbeitskräfte fehlen.
Nicht in allen Branchen ist es möglich, unkompliziert einen Ersatz für in Quarantäne befindliche Mitarbeiter zu erhalten. Fachkräfte, die kurzfristig einspringen können, sind sehr rar gesät. Dementsprechend besteht in einigen Unternehmen kaum eine Möglichkeit, den bisherigen Betrieb wie gewohnt am Laufen zu halten.
Die Auswirkungen der Omikron-Welle werden mit hoher Wahrscheinlichkeit erst in einigen Wochen deutlich zu bemessen sein. Kunden, die jetzt schon Probleme haben, Haushaltsgeräte ohne Wartezeit zu kaufen oder Handwerkerleistungen zu beauftragen, sollten noch für weitere Wochen Geduld bewahren.
In Krankenhäusern wird jetzt auch die Bundeswehr tätig
Eine der obersten Prioritäten während der gesamten Coronakrise galt dem Schutz des Gesundheitssystems zur Aufrechterhaltung der Pflege von Patienten mit einem schweren Verlauf.
Regional sehen sich einige Krankenhäuser aufgrund ausgefallener Ärzte und Krankenpfleger nicht in der Lage, Pflege im gewohnten Umfang anzubieten.
In Mecklenburg-Vorpommern ist daher auch die Bundeswehr im Einsatz, um das verbleibende Personal zu entlasten. In Kliniken in Anklam und Greifswald sind derzeit 30 Soldaten im medizinischen Sondereinsatz.
Damit zeigt sich die Bundeswehr nicht nur für Naturkatastrophen offen für die tatkräftige Unterstützung von lokalen Hilfskräften.
Politisch wird dieses Thema kaum thematisiert
In Berlin werden derzeit vom Genesenenstatus bis zur Impfpflicht zahlreiche Diskussionen zur gleichen Zeit geführt. Der in vielen Zweigen der Wirtschaft herrschende Personalmangel aufgrund von Coronainfektionen wird derzeit nur sehr unterschwellig zur Sprache gebracht.
Pläne die Verluste aufzufangen oder andere Hilfen, als die bisher angelaufenen Hilfsprogramme, zu offerieren stehen ebenfalls nicht zur Debatte. Im Wesentlichen bleibt es daher weiterhin in der Verantwortung der Eigentümer und Geschäftsführer, das Talent als Krisenmanager unter Beweis zu stellen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.