1000 Zivilisten geraten in Einkaufszentrum unter Raketenbeschuss
Raketenangriff auf ukrainisches Einkaufszentrum – Der gezielte Angriff auf Zivilisten in einer kriegerischen Auseinandersetzung wird im Allgemeinen als Kriegsverbrechen gewertet.
Diesem Vorwurf musste sich die russische Regierung seit der Invasion der Ukraine zu Beginn des Jahres bereits mehrfach stellen.
Am Montag trafen Raketen der russischen Armee ein ukrainisches Einkaufszentrum in Krementschuk.
Laut Augenzeugenberichten sollen sich zum Zeitpunkt des Angriffs bis zu 1000 Besucher und Angestellte in dem Einkaufszentrum aufgehalten haben.
Wie Bilder und Videos zeigen, hinterließ der Raketenangriff nicht nur Feuer und Zerstörung, sondern auch Verletzte und sogar Tote.
Nach Angaben ukrainischer Regierungsvertreter sollen bei dem Angriff bislang 13 Menschen ihr Leben verloren haben.
Wie viele Verletzte behandelt werden müssen, wurde dagegen nicht bekannt.
Teilnehmer des G7-Gipfels verurteilen den Angriff – Raketenangriff auf ukrainisches Einkaufszentrum
Der Angriff kam zu einem Zeitpunkt als in Bayern das Treffen der G7 Industrienationen stattfindet. Noch am selben Tag veröffentlichten alle sieben Teilnehmer ein gemeinsames Statement an die Presse.
Darin bezeichneten die Staatschefs die wahllosen Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine als Kriegsverbrechen.
Zudem wurde angekündigt, dass Präsident Putin sowie beteiligte Militärangehörige sich für diese Taten verantworten müssten.
Zusätzlich verfassten viele der Teilnehmer eigene Stellungnahmen, die unter anderem über die sozialen Medien geteilt wurden.
Darin kommt das gleiche Maß der Bestürzung zum Ausdruck.
Was weiterhin auffällt ist, dass Diplomatie in diesem Konflikt schon lange keine Bedeutung mehr einnimmt und Wladimir Putin als Verantwortlicher immer stärker ins Fadenkreuz gerät.
Der Raketenangriff beschäftigt auch den UN-Sicherheitsrat
Die Vereinten Nationen haben den Raketenangriff auf das Einkaufszentrum in Krementschuk ebenfalls zur Kenntnis genommen. Die Ukraine hat noch am selben Tag einen Antrag vorgebracht, die Tat einer offiziellen Untersuchung zu unterziehen.
Damit bleibt die Ukraine bei der Strategie, alle als Kriegsverbrechen eingeschätzten Angriffe auf die Zivilbevölkerung zu dokumentieren und einer weltweiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Das Foto in diesem Artikel ist ein Symbolbild und steht nicht im Zusammenhang mit dem Raketenangriff auf das ukrainisches Einkaufszentrum.