Anleger stehen nach Pleite von FTX unter Schock
Kryptobörse FTX pleite – Der Handel mit Kryptowährung war in den zurückliegenden Jahren der Weg zum schnellen Geld.
Hunderte von Ratgebern zu diesem Thema sind allein im deutschsprachigen Raum erschienen.
Als Marktplatz zum Handel mit Kryptowährungen dienten Plattformen wie FTX.
In der letzten Woche hinterließ die Meldung über eine mögliche Pleite von FTX Schockwellen bei den Anlegern.
Eine Mehrheit der Kunden hatte sich für die amerikanische Plattform zum Handeln entschieden, weil die angekündigten Absicherungen den Kunden eigentlich eine hohe Form der Sicherheit gewährleisten sollen.
Wie sich jetzt herausgestellt hat, haben diese Sicherungen nicht gewirkt und FTX musste sich als zahlungsunfähig erklären.
CEO Bankman-Fried gibt Rücktritt bekannt
Als erste Konsequenz aus der verkündeten Pleite zieht sich der Gründer und CEO Sam Bankman-Fried aus dem Unternehmen zurück.
Mit John J. Ray III. ist schon ein Nachfolger ernannt worden.
Der frühere CEO wolle sich noch die Zeit nehmen, um den Nachfolger mit den wichtigsten Geschäftsabläufen vertraut zu machen.
Obwohl Bankman-Fried selbst Erfahrung als Händler an der Wall Street besessen hat, war es dem Unternehmer nicht gelungen, neue Investoren für FTX zu gewinnen.
Gelingt es nicht in der Insolvenz das Ruder herumzureißen, bedeutet die Zahlungsunfähigkeit nur drei Jahre nach dem Start schon wieder das Aus für FTX.
Anleger müssen um ihr Geld bangen – Kryptobörse FTX pleite
In einer Insolvenz gehen die Ansprüche der Anleger in die gesamte Insolvenzmasse mit ein. Dieser Schritt scheint jetzt auch für FTX sehr wahrscheinlich. Die Vermögenswerte der Handelsplattform sollen schon eingefroren worden sein.
Wie mit diesem Geld weiter zu verfahren ist, soll ein einberufener Insolvenzverwalter klären. Zuständig ist die Finanzaufsicht der Bahamas. Vorgeworfen wird dem Unternehmen unter anderem Gelder der Kunden veruntreut zu haben.
Bewahrheiten sich diese Anschuldigungen könnte die Insolvenz von einem Gerichtsverfahren begleitet werden. Die Anleger können in der derzeitigen Situation nur Geduld bewahren und gegebenenfalls versuchen, sich mit dem Insolvenzverwalter in Verbindung zu setzen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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