Der Onlinekauf ist während der Pandemie zur Normalität geworden
E-Commerce boomt – 3G, 2G und 2G+ haben zuletzt bei vielen Verbrauchern für Verunsicherung gesorgt.
Anstatt für wichtige Besorgungen das Haus zu verlassen, nur um am Geschäft angekommen vor verschlossenen Türen zu stehen, wird in immer mehr Haushalten einfach im World Wide Web eingekauft.
Mit wenigen Klicks öffnet sich die Einkaufswelt von Amazon und Co und der Einkauf ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche möglich.
Diese Voraussetzungen haben dafür gesorgt, dass der E-Commerce in den letzten zwei Jahren einen Boom erlebt hat.
Allein im Jahr 2021 konnte ein Anstieg der Brutto-Umsätze von 19 % verzeichnet werden.
Insgesamt wurden Waren im Wert von 99 Milliarden Euro durch den E-Commerce in Deutschland verkauft.
Für das Jahr 2022 wird ein weiterer Anstieg von 10 bis 12 % erwartet. Damit würde auch die Marke von 100 Milliarden Euro Umsatz geknackt werden.
Die Gründe für den Einkauf im Onlinehandel liegen aufgrund der Pandemie auf der Hand.
Überrascht hat die Händler dagegen, welche Kunden gewonnen werden konnten.
Ungefähr die Hälfte alle Einkäufe des letzten Jahres gehen auf das Konto von Kunden über 50 Jahren.
Dieser Altersgruppe wurde oftmals unterstellt, Einkäufe lieber mit persönlicher Beratung zu tätigen.
Die Umfragen unter diesen Kunden zeigen jedoch, dass nicht nur die Akzeptanz gestiegen ist.
Mehr als 95 % der Kunden zeigten sich mit dem Einkauf, der Lieferung und Abwicklung des Einkaufs ebenfalls sehr zufrieden.
Die Händler haben sich auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten eingestellt
Unternehmen, die über ein großes Filialnetz verfügen, haben schon vor Corona in den Ausbau des Onlinegeschäfts investiert. Diese Investitionen trugen während des Lockdowns und weiterer Covid-19 Maßnahmen die gewünschten Früchte. Das Kaufverhalten der Bevölkerung ist somit nicht geschrumpft, sondern hat sich lediglich verlagert.
Lediglich im Bereich der Lieferungen von frischen Lebensmitteln herrscht in einigen Regionen Deutschlands weiterhin Nachholbedarf. In diesem Punkt haben einwohnerstarke Großstädte wie Berlin oder München auch weiterhin einen Vorteil.
Marktplätze bieten auch kleinen Händlern mehr Sichtbarkeit – E-Commerce boomt
Schon in den Fußgängerzonen müssen Geschäfte in Seitenstraßen deutlich mehr um Kunden und Einnahmen kämpfen. Im Onlinehandel haben sich die großen Unternehmen aufgrund der höheren Investitionsmöglichkeiten ebenfalls einen Vorteil herausgearbeitet. Um diesen Vorteil nicht zu stark anwachsen zu lassen, nutzen kleinere Händler Plattformen, die zum Beispiel über Ebay oder Amazon zur Verfügung stehen.
Deren offen gestaltete Marktplätze bieten die Möglichkeit Waren anzubieten und dadurch selbst ein kleines Stück des E-Commerce für sich zu beanspruchen. Langfristig müssen kleine Händler jedoch ebenso wie in den Fußgängerzonen originelle Geschäftsideen entwickeln, um Kunden langfristig an sich zu binden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.