Die Wirtschaft müssen die Käufer immer öfter vertrösten
Lieferengpässe von Haushaltsgeräten – Über Jahrzehnte waren es Kunden gewohnt, für einen defekten Kühlschrank oder eine Spülmaschine relativ zeitnah einen Ersatz zu finden.
In den vergangenen Monaten musste der Einzelhandel dagegen immer öfter Wartezeiten auf das Eintreffen neuer Lieferungen ankündigen.
In Bezug auf elektrische Haushaltsgeräte ist diese Entwicklung sehr deutlich zu erkennen.
Zu der heutigen Lage haben im Wesentlichen zwei Faktoren geführt.
Faktor Nummer Eins beinhaltet eine geringere Verfügbarkeit von bestimmten Bauteilen.
Sind diese Bauteile alternativlos, bleibt den produzierenden Unternehmen nicht anderes übrig, als die längeren Lieferphasen, die aktuell durch die Lieferanten entstehen, in Kauf zu nehmen.
Der zweite Faktor liegt innerhalb der Logistik. Waren zuzustellen, hat sich unter anderem durch die Corona-Maßnahmen der verschiedenen Länder erschwert.
Längere Lieferzeiten sind somit kaum zu vermeiden.
Spielekonsolen sind eines der bekanntesten Beispiele
Die PlayStation 5 oder kurz PS5 ist bereits im November 2020 offiziell erschienen. Bis zum heutigen Tag müssen sich einige Käufer in Geduld üben. Treffen neue Lieferungen ein, liegt das Kaufinteresse um ein Vielfaches höher als das vorhandene Angebot. Grund sind Engpässe in den erforderlichen Grafikchips.
Der Wiederverkaufswert beträgt speziell vor Weihnachten oft das doppelte oder dreifache des ursprünglichen Kaufpreises. Einige Menschen erwerben die Konsolen daher ausschließlich auf dem Vorhaben heraus, mit dem Verkauf die Haushaltskasse aufzubessern.
Knapp bemessen waren von heute auf morgen auch Produkte, die innerhalb der Pandemie von großem Interesse waren. Dazu gehörten Laptops und Drucker ebenso wie Rasenmäher und andere Gartengeräte. Durch das Homeoffice sind zudem zahlreiche Menschen auf das Fahrrad umgestiegen, sodass auch die Zweiräder mitunter nur mit längeren Wartezeiten erhältlich sind.
Eine kurzfristige Besserung ist nicht in Sicht – Lieferengpässe von Haushaltsgeräten
Die Unterbrechung der Lieferketten durch die Lieferanten als auch die Logistik ist kein Problem, welches sich auf die Schnelle beheben lässt. Kunden, die dringend einen neuen Kühlschrank oder eine Waschmaschine benötigen, müssen eher bereit sein, Kompromisse einzugehen und nicht auf ein bestimmtes Modell oder eine Marke zu beharren.
Die gleiche Flexibilität betrifft den Einkauf in Geschäften und online. In der aktuellen Lage ist es am einfachsten Verkäufer zu bevorzugen, die sehr konkrete Aussagen zu der derzeit vorhandenen und kürzlich eintreffenden Ware machen können. Das erlaubt es den Kunden besser zu planen und auch eine eventuell erforderliche Wartezeit mit einrechnen zu können bis Lösungen für diese Krise in Sicht sind.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.