Nachbars Gartenheckenphilosophie
Toleranz dem anderen Leben gegenüber – Wie tolerant sind wir eigentlich dem anderen gegenüber? Hört unsere Toleranz vor der eigenen Haustür auf oder reicht sie doch ein Stück weiter? Akzeptieren wir die Lebensentwürfe und Ansichten unserer Mitmenschen?
Toleranz lässt sich hervorragend bei nachbarschaftlichem Miteinander beobachten. Wer sich an der Heckenhöhe der Nachbarschaft stört, bei demjenigen reicht die eigene Toleranz nicht besonders weit.
Wer hinter dem eigenen Fenster das Tun des Nachbarn beäugt, hat zu wenig mit sich selbst zu tun.
Geht es aber nicht viel mehr um Freiraum für sich und die anderen? So wie doch jeder sehr gerne nach den eigenen Vorstellungen sein Leben gestaltet, möchte das jemand anders auch tun. Jeder Mensch sollte nach seinen Vorstellungen leben dürfen, solange er damit nicht die Grenzen seiner Umwelt überschreitet.
Die Realitäten der Gartenheckenphilosophie
Das diese Vorstellungen häufig nicht miteinander vereinbar sind und die sprichwörtlichen Heckenhöhen als Paradebeispiel nun einmal unterschiedlich hoch sind, ist die Realität. Streit und Konflikt sind vorprogrammiert.
Ist es wirklich so schwer, seinem Gegenüber den Freiraum zu lassen, den er für sich braucht und sich um die eigenen Belange zu kümmern?
Können wir tolerant sein lernen?
Vermutlich nicht so wirklich. Toleranz ist eine Grundhaltung und bei Nichtvorhandensein ließe sich auch nichts trainieren.
Trainieren können wir Dinge, die wir besitzen, die zu unseren Eigenschaften oder Fähigkeiten gehören.
Offene Menschen, die sich im leben und leben lassen gut zurecht finden, werden die Heckenhöhenphilosophie nie so wirklich gut verstehen. Es ist nicht ihre Philosophie.
Toleranz beginnt vor der eigenen Haustür
Überall auf dieser Welt, ob nun im Kleinen, vor unserer eigenen Haustür, oder im Großen, bei den weltpolitischen Geschehnissen, spielt diese Sache der Toleranz eine wesentliche Rolle.
Hätten alle Menschen, dieser großen wundervollen Welt, diese Eigenschaft des Toleranten, alle Menschen wären in der Lage, das Gegenüber so zu akzeptieren, wie es nun einmal ist. Die Welt wäre um ein Vielfaches freier und harmonischer.
Doch, wie übt man das, mehr Toleranz, wenn sie doch nicht bei allen Leuten existiert…
Hat unsere Welt in dieser Übelektion überhaupt noch eine Chance?
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.