Ukrainische Flüchtlinge suchen in Deutschland Zuflucht
Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine – Die anhaltenden Angriffe der russischen Armee auf zivile Ziele wie Krankenhäuser und Wohnhäuser hat in der Ukraine eine Fluchtwelle der Bevölkerung ausgelöst.
Während sich die meisten volljährigen Männer im kampffähigen Alter zum Militärdienst melden mussten, sind hunderttausende Frauen, Kinder und ältere Menschen auf der Flucht.
Seit Beginn der russischen Invasion liegt die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge, welche die deutsche Grenze überquert haben, bei über 200.000 Menschen.
Unterdessen werden auch die aus Deutschland gestarteten Hilfsaktionen weiter fortgesetzt.
Zahlreiche Privatpersonen oder auch Unternehmen geben Spenden und Hilfsgüter direkt an der ukrainischen Grenze ab.
Bei dieser Gelegenheit werden nicht selten auch Flüchtlingen Transportmöglichkeiten angeboten, um schneller in andere Länder einreisen zu können.
Bislang steckt die Erfassung der Flüchtlinge noch in der Anfangsphase
Ukrainer dürfen sich in weiteren Teilen Europas für bis zu 90 Tage ohne Visum aufhalten. Aus diesem Grund finden im Vergleich zu anderen Grenzüberquerungen durch Flüchtlinge keine Aufnahmeprozesse statt.
Somit kann nicht genau gesagt werden, wie viele der 200.000 Flüchtlinge Deutschland aufgrund dort lebender Verwandter und Freunde ausgesucht hat.
Ebenso unklar, wie viele Menschen Deutschland lediglich als Zwischenstation sehen und die Weiterreise planen. In den nächsten Wochen hängt damit sehr viel davon ab, mit den Flüchtlingen in Kontakt zu kommen, um die Hilfsleistungen durch den deutschen Staat besser organisieren zu können.
Dazu gehören Unterkünfte oder Schulbildung für die eingereisten Kinder ebenso wie die medizinische oder psychologische Versorgung der geflüchteten Ukrainer.
In der EU entbrennt der bereits bekannte Streit über die Verteilung – Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Wie bereits bei vergangenen Flüchtlingswellen, welche die Europäische Union erreicht haben, herrscht unter den einzelnen Mitgliedsstaaten Uneinigkeit, wie mit den ukrainischen Flüchtlingen zu verfahren ist.
Eine starke Opposition gegen eine feste Quote geht wie auch in den vorangegangenen Jahren von Ungarn aus. Italien, Griechenland und Luxemburg wünschen sich dagegen eine gemeinsame Strategie, um den Flüchtlingen schnell und unbürokratischer Hilfe zukommen zu lassen. Staaten wie Polen hoffen dagegen ebenfalls auf Unterstützung.
In dem Land befinden sich laut Schätzungen bis zu zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge und der Strom an Menschen, die sich aus der Ukraine in Sicherheit bringen, reißt noch immer nicht ab.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.