Brauereien vermelden Probleme durch ansteigende Produktionskosten
Flaschenmangel in der Bierbranche – In der deutschen Wirtschaft wird derzeit in mehreren Branchen Alarm geschlagen.
Von höheren Produktionskosten sind jetzt ebenfalls Brauereien in Deutschland betroffen.
Die Krise bezieht sich allerdings nicht auf das Brauen des Gerstensaftes, sondern betrifft das Abfüllen.
In zahlreichen Brauereien werden die Flaschen zum Abfüllen des Bieres knapp. Die gestiegenen Preise zur Herstellung der Flaschen würden zahlreiche Brauereien infolgedessen in eine Zwickmühle befördern.
Erhöhen sich die Kosten pro Bier einzig aufgrund der Verpackung, könnten sich die Verbraucher nach Alternativen zum Feierabendbier umsehen.
Vereinzelt hätten sich die Kosten für den Ankauf neuer Flaschen um bis zu 80 % erhöht.
Das bringt vor allem kleine und mittlere Brauereien in Schwierigkeiten, die aufgrund der geringeren Mengen von den Herstellern der Flaschen weniger attraktive Konditionen angeboten bekommen als Großkunden.
Experten erwarten schon in diesem Sommer die ersten Auswirkungen auf die Verfügbarkeit bestimmter Sorten im Supermarktregal.
Die Brauereien bitten darum, Leergut schneller zurückzubringen
Als kurzfristige Lösung bitten einige Brauereien darum, Leergut nicht mehr über längere Zeit zu Hause zu lagern.
Durch die schnellere Rückgabe bestünde für die Brauereien weniger Veranlassung, Flaschen hinzuzukaufen.
Die Umlaufzahl von Bierflaschen liegt zwischen 10 und 40.
Dadurch können eine Vielzahl des Pfandguts gereinigt und wieder in Umlauf gebracht werden.
Brauereien investieren zu diesem Zweck in Reinigungsmaschinen, die gewährleisten sollen, dass von der wiederholten Abfüllung kein gesundheitliches Risiko ausgeht.
Die Probleme sind auf mehrere Ursachen zurückzuführen – Flaschenmangel in der Bierbranche
Höhere Preise für Produkte wie Glasflaschen entstehen nicht aus dem Nichts heraus. Was der Brauereibranche zu schaffen macht, begründet sich auf mehrere Ursachen.
Darin eingeschlossen sind unter anderem verzögerte Lieferketten. Knapper werdende Rohstoffe sind weniger das Problem als fehlende Fahrer.
Zahlreiche Kraftfahrer, die aus der Ukraine stammen, verteidigen derzeit ihr Land und stehen der deutschen Logistikbranche nicht länger zur Verfügung.
Temporären Ersatz zu finden, ist schwierig, was die Lage nochmals verschärft. Eine schnelle Lösung ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht.
Wir bleiben am Bierfa? für Sie. BerlinMorgen.