Die Versorgung mit Materialien bleibt weiter von Schwankungen abhängig
Lieferengpässe halten weiterhin an – Schon seit Beginn der Pandemie hat weiter Teile der Wirtschaft mit Lieferengpässen zu kämpfen.
Das betrifft vor allem das produzierende Gewerbe, zeigt sich jedoch auch in anderen Branchen.
So mussten zum Beispiel die ersten Krankenkassen die Versicherten in der Ausstellung neuer Versichertenkarten vertrösten, da die Anzahl der Chips geringer ausfällt als die Nachfrage.
In der Industrie sind die Lieferketten daher oftmals ein Grund, warum der Betrieb trotz vielfach gelockerter Coronaregeln nicht wieder an Normalität gewinnt.
Der Geduldsfaden zahlreicher Betriebe ist inzwischen überspannt, während kurzfristig auch weiterhin keine Lösungen in Sicht sind.
Eine Mehrheit der Betriebe hat Probleme in der Beschaffung neuer Materialien
Die Prozentzahl an Unternehmen innerhalb der Industrie, die von den Lieferengpässen betroffen sind, soll derzeit bei 74 % liegen.
Erschwert hat sich der Einkauf von Rohstoffen ebenso wie bereits vorgefertigten Waren, die für den eigenen Produktionsablauf unersetzbar sind.

Für die Betriebe bedeutet es auch weiterhin den unternehmerischen Alltag, um die eintreffenden Lieferungen zu organisieren, um die Bänder nicht komplett stillstehen zu lassen.
Von der gewohnten Normalität sind viele Betriebe daher noch meilenweit entfernt.
Druck auf Lieferanten auszuüben hat ebenfalls nur geringe Erfolgsaussichten, da sich die Zulieferer oftmals in der gleichen Situation befinden und die Produktion oder den Abbau von Rohstoffen selbst nicht hochfahren können.
Eine Normalisierung der Lieferketten soll erst im neuen Jahr erfolgen – Lieferengpässe halten weiterhin an
Das Institut für Wirtschaftsforschung aus München hat Unternehmer aufgrund der aktuellen Lage nach ihren Erwartungen befragt. Wie die Auswertung der Umfrage ergeben hat, rechnet ein Großteil der Befragten erst im zweiten Quartal des Jahres 2023 mit einer Verbesserung der Lieferketten.
Diese gedämpfte Erwartungshaltung würde sich durch alle Branchen der Industrie ziehen. Dieser Einschätzung schließt sich auch der Bundesverband der Deutschen Industrie an.
Solange China seine Zero-Covid-Politik weiter verfolgt, werden die Lieferprobleme in der deutschen Industrie kein schnelles Ende nehmen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.