Hochsee-Abkommen kann keine Mehrheit aufbringen
Abkommen zum Schutz der Weltmeere gescheitert – In den vergangenen Jahren haben Umweltorganisationen vermehrte Aufklärungsarbeit innerhalb der Weltbevölkerung in Verbindung mit dem Schutz der Meere geleistet.
Vielen Menschen ist heute deutlich mehr bewusst, dass die Weltmeere und die darin lebenden Tiere einer erhöhten Gefahr durch Plastikmüll und andere Formen der Umweltverschmutzung ausgesetzt sind.
Mit diesem Wissen entstand auch ein öffentlicher Druck zu handeln.
Dieser Druck hat auch die UN erreicht.
Seit nunmehr 15 Jahren wird darum geworben, eine gemeinsame Linie in Form eines Hochsee-Abkommens zum Schutz der Weltmeere zu erlassen.
Dieser lange Zeitraum ist bereits der erste Hinweis darauf, dass sich die Verhandlungsrunden eher als zäh und schwierig gestalten.
Die neueste Verhandlungsrunde verlief abermals ergebnislos
Bislang liegt der Umweltschutz der Weltmeere zum Großteil in den Händen privater Organisationen.
Mit der Unterstützung privater Helfer werden Kampagnen gestartet und Meer ebenso wie Strände von den sich auftürmenden Müllbergen befreit.
Ein internationales Hochsee-Abkommen sollte eigentlich dazu beitragen, in dieser Aufgabe politische Unterstützung zu erhalten.
Wie in den vergangenen Verhandlungsrunden gestaltete es sich auch jetzt wieder schwierig eine Lösung zu erarbeiten, die von einer Mehrheit an UN-Mitgliedsstaaten unterstützt wird.
In den zweiwöchigen Gesprächigen seien zwar Fortschritte erzielt worden, die jedoch noch nicht zum Abschluss eines Abkommens ausreichen würden.
Umweltverbände zeigen sich enttäuscht vom langsamen Tempo – Abkommen zum Schutz der Weltmeere gescheitert
Das Sterben der Artenvielfalt sei nicht nur an Land zu beobachten. Ein Blick unter die Wasseroberfläche offenbart, dass der Einfluss von Chemikalien und anderen schädlichen Stoffen auch in den Weltmeeren seine Spuren hinterlassen hat.
Von Umweltorganisationen wird speziell das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens als ein Mahnmal für die Verschmutzung der Weltmeere betrachtet.
Das zögerliche Handeln würde die Gesundheit der Meere weiter torpedieren und dazu führen, dass die heute begangenen Fehler in Zukunft kaum wieder gutzumachen sind.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.