Französische Wirtschaft von Streiks bedroht
Der Arbeitskampf nimmt in Frankreich immer größere Dimensionen an
Streiks in Frankreich – Seit nunmehr drei Wochen werden in Frankreich ein Großteil der dortigen Raffinerien bestreikt.
Der Streik dienen dazu, auf die hohen Preise im Land aufmerksam zu machen.
In Frankreich nimmt die steigende Inflation kein Ende und belastet insofern die Existenz von Menschen, die konstant weiter in die Armut gedrängt werden.
Zusätzlich hat eine angekündigte Rentenreform für Unmut unter den Arbeitern sowie den dahinterstehenden Gewerkschaften gesorgt.
Die schrittweise Erhöhung des Renteneinstiegsalters hat schließlich den Ausschlag zum Streik gegeben.
In körperlich anstrengenden Branchen können es sich die Arbeiter kaum vorstellen körperlich in der Lage zu sein drei weitere Jahre zu arbeiten, um mit dem 65. Lebensjahr in Rente zu gehen.
Die Proteste weiten sich auf andere Branchen aus – Streiks in Frankreich
Der französische Präsident hat in den drei Wochen des Streiks demonstriert, den Kontakt zur arbeitenden Bevölkerung längst eingebüßt zu haben.
Viele Arbeiter aus den Raffinerien glauben nicht mehr daran, dass Macron in ihrem besten Sinne handelt oder ein Interesse an einem fairen Vergleich zur Beendigung der Streiks hat.
Unterdessen weiten sich die Streiks weiter aus. Betroffen sind jetzt nicht mehr länger nur Raffinerien und im Umkehrschluss Tankstellen.
Seit mehreren Tagen stehen auch Teile des französischen Nahverkehrs still.
50 Prozent der dort verkehrenden Busse und Bahnen bleiben in den Depots und sorgen für ein Verkehrschaos unter Pendlern oder auch Schüler und Studenten, die kein Fahrzeug als Transportmittel besitzen.
Die Wartung französischer Kernkraftwerke droht sich zu verzögern – Streiks in Frankreich
Die Streiks im Land haben ein wenig von einem weiteren dringenden Thema abgelenkt. Einige der Atomkraftwerke in Frankreich gelten inzwischen als veraltet und bedürfen dringender Wartungs- und Sanierungsarbeiten.
Als Folge der Streiks drohen sich auch diese Arbeiten zu verzögern. Die französische Regierung hat in der Zwischenzeit die Bürger zum Einsparen von Strom aufgefordert.
Die fehlende Strommenge der angesprochenen AKW setzt das Szenario einer drohenden Mangellage frei.
Eingespart werden müssen zwischen 5 und 15 Prozent des ansonsten durchschnittlichen Verbrauchs für das Verhindern von Blackouts.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.