Adidas verliert durch Kanye West ein Zugpferd für das Weihnachtsgeschäft
Adidas muss Gewinnprognose herabstufen – Die Zusammenarbeit mit Prominenten hat Sportartikelherstellern in den vergangenen Jahren Milliardenumsätze eingebracht.
Eine Kooperation hat bisher alle dagewesenen Kooperationen in den Schatten gestellt.
Gemeint ist damit die Zusammenarbeit von Adidas mit dem amerikanischen Rapper und Designer Kanye West.
Die Sneaker, die unter dem Namen Yeezy bekannt sind, lösten unter jüngeren Generation ganze Wellen der Begeisterung aus.
Nach dem abrupten Ende der Zusammenarbeit sah sich Adidas jetzt gezwungen, die aufgestellte Prognose für den Gewinn bis zum Ende des Jahres noch einmal zu korrigieren.
Die zu erwartenden Zahlen sanken von 4 auf 2,5 %.
Trotz der steigenden Inflation hatte das Unternehmen somit fest mit dem Kaufinteresse der Kunden im Weihnachtsgeschäft gerechnet.
Stattdessen wird dieser Platz in den Regalen jetzt leer bleiben.
Das Unternehmen hatte sich aufgrund von antisemitischen Äußerungen von West getrennt
Die Beendigung der Zusammenarbeit ist kein Schritt, den Adidas wirklich auf freien Stücken vollzogen hat.
Vielmehr tragen Äußerungen von Kanye West, die als antisemitisch bewertet wurden, ebenso wie der öffentliche Druck dazu bei, diese Entscheidung getroffen zu haben.
Kanye West gilt in den USA seit längerer Zeit als Genie, welches aufgrund einer bipolaren Persönlichkeitsstörung mit teilweise recht seltsamen öffentlichen Auftritten auf sich aufmerksam macht.
Dazu gehörte auch der Auftritt mit einem „White Lives Matter“ Pullover auf einer Fashion Show.
Adidas wollte mit dem Ende der Zusammenarbeit, mit diesem öffentlichen Bild nicht mehr in Verbindung gebracht werden.
Adidas könnte Yeezys ohne West auf den Markt bringen – Adidas muss Gewinnprognose herabstufen
Aktuell laufen hinter den Kulissen die Vorbereitung für die Entwicklung neuer Kollektionen, die den Schuhen der Marke Yeezy sehr ähnlich sehen sollen.
Rechtlich betrachtet ist Adidas, als Inhaber der Patente in der Lage, die eigenen Produkte zu kopieren und diese Schuhe zum Verkauf anzubieten, ohne Kanye West die Grundlage für eine Klage zu bieten.
Der Rapper hat jedoch ebenfalls angekündigt, Yeezys zur Not auch ohne Adidas auf den Markt bringen zu wollen. Es bleibt somit spannend abzuwarten, wer sich in diesem Sneaker-Streit durchsetzen wird.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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