Burger-Kette gibt Geschäft in Weißrussland auf
McDonalds zieht sich aus Belarus zurück – Belarus (auch unter dem Namen Weißrussland bekannt) gilt als einer der engsten Verbündeten Russlands seit Beginn der Invasion in der Ukraine.
Nachdem sich McDonalds zu Mitte des Jahres schon aus dem russischen Markt verabschiedet hat, folgt jetzt der Rückzug aus dem Geschäft mit Belarus.
Die Entscheidung wurde nicht nur kurzfristig verkündet, sondern soll auch schnell umgesetzt werden.
Noch in dieser Woche sollen offiziell keine Produkte der amerikanischen Burger-Kette McDonalds mehr in Belarus zum Verkauf stehen.
Diese Entscheidung soll sowohl für selbst betriebene Restaurants als auch Läden gelten, die durch einen Franchisenehmer eröffnet wurden.
Ein Nachfolger für die Fast-Food-Restaurants ist schon gefunden
Zu einem der erwähnten Franchisenehmer gehört auch das Unternehmen Lecker-Punkt. Hierbei handelt es sich um eine Firma, die vom russischen Unternehmer Alexander Gowor betrieben wird.
Laut einer Mitteilung von McDonalds wird dieses Unternehmen die Restaurants übernehmen und schon ab dieser Woche mit einem eigenen Konzept neu eröffnen.
Die an den Tag gelegte Schnelligkeit lässt sich unter anderem durch die bereits vorhandene Erfahrung erklären.
Gowor hatte auch die auf dem russischen Markt aufgegebenen 850 McDonalds-Filialen übernommen.
Das Fast-Food-Konzept, bestehend aus Burgern, Pommes und Softgetränken wurde hierbei zum Großteil beibehalten.
Staatschef Lukaschenko begrüßt diesen Schritt – McDonalds zieht sich aus Belarus zurück
Der Rückzug von McDonalds aus Belarus wurde auch politisch kommentiert. Der dortige Staatschef Lukaschenko äußerte sich mit Spott über diese Entscheidung. Seiner Auffassung nach bedürfe es keiner internationalen Marke, um in Weißrussland Fast Food zu verkaufen.
Während andere Politiker den Rückzug eines Unternehmens aus dem eigenen Land eher mit negativen Aussagen belegen, zeigte sich Lukaschenko sogar erfreut über dieser Entscheidung der amerikanischen Burger-Kette.
Der Präsident des Landes wird unter anderem mit den Worten: „Gott sei Dank, dass Sie gehen“. Noch ist abzuwarten, ob auch Belarus unter einer Welle von westlichen Unternehmen leiden wird, die sich aus diesem Markt verabschieden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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