Sinken die Gaspreise in Deutschland erst in einem Jahr?
Gaspreise bleiben im Jahr 2023 auf Rekordniveau – Pünktlich zum Anfang des Jahres wurden Gaskunden aus der Bevölkerung und Wirtschaft über neue Preiserhöhungen informiert.
Wie das Bundeswirtschaftsministerium jetzt über Minister Robert Habeck (Die Grünen) mitteilte, sind im Jahr 2023 keine signifikanten Senkungen der Preise für den Verbrauch von Gas zu erwarten.
Der Minister stellte sich damit hinter die Aussage von renommierten Ökonomen, die vergleichbare Prognosen für das neue Kalenderjahr getroffen haben.
Laut Robert Habeck bestehe jedoch eine berechtigte Hoffnung, dass sich schon zu Beginn des Winters 2023/24 ein erster Trend zu sinkenden Verbrauchspreisen abzeichnen könnte.
Der Ausbau der Infrastruktur soll einen Beitrag zu sinkenden Preisen leisten
Ein Punkt, der dazu beitragen soll, dass sich die Preise für Gas auf einem erträglicheren Niveau einpendeln, ist der Ausbau der Infrastruktur in Deutschland.
Gemeint ist damit unter anderem der Bau von Flüssiggas-Terminals, die als eine Form des Ersatzes für russische Gaslieferungen gelten.
Die bisher aus Russland bezogene Menge an Gas stellte etwa 50 % des jährlichen Gasverbrauchs in Deutschland dar.
Dazu gehört der Gesamtverbrauch bestehend aus Privathaushalten, Wirtschaft sowie Länder und Kommunen innerhalb Deutschland.
Der komplette Lieferstopp nach den Angriffen auf die Nord Stream Pipelines hat es noch deutlicher zutage treten lassen, dass es erforderlich ist, sich zukünftig nicht in eine vergleichbare Abhängigkeit zu begeben.
Der DGB warnt vor den Konsequenzen der hohen Preise – Gaspreise bleiben im Jahr 2023 auf Rekordniveau
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat ebenfalls zu den anhaltend hohen Energiepreisen in Deutschland Stellung bezogen.
Laut Auffassung der Vorsitzenden Yasmin Fahimi sei die Lage in Deutschland für etliche Betriebe der Industrie und anderen Bereichen der Wirtschaft nach wie vor existenzbedrohend.
Fahimi sehe in den bisher von der Regierung verabschiedeten Maßnahmen und deren Voraussetzungen ein Risiko für eine potenzielle Deindustrialisierung des Landes.
Die Vorsitzende des DGB wünsche sich in diesem Zusammenhang eine Politik, die sich mehr an der aktuellen Realität der Betriebe in Deutschland orientieren würde.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.