Neuverschuldung ist mit Anstieg des Onlineshoppings verbunden
Onlineshopping führt häufiger zu Schulden – Kleidung, Möbel und Elektronik mit wenigen Klicks einzukaufen ist eine der Stärken des Onlinehandels.
Wie eine neue Statistik zeigt, sind mit diesen unkomplizierten Einkäufen auch die Gefahr einer Verschuldung verbunden.
Das Statistische Bundesamt untersuchte rund ein Viertel aller Personen, die 2022 die Hilfe einer Schuldnerberatung benötigten, diese Beratungsstellen aufgrund der Schulden nach Onlineeinkäufen auf.
Diese Zahl hat im Vergleich zur letzten statistischen Berechnung nochmals um 3 % zugenommen.
Besonders hoch fiel die Zahl bei Frauen auf.
Ganze 35 % aller Frauen, welche die Hilfe eines Schuldnerberaters benötigten, sehen offene Rechnungen bei Onlineshops als Grund für die erforderliche Unterstützung an.
Die durchschnittliche Schuldenhöhe liegt bei mehreren hundert Euro
Ist ein Kunde nach dem Einkauf im E-Commerce in die Schuldenfalle getappt, handelt es sich hierbei nicht um kleinere Beträge.
Im Durchschnitt umfasst die Schuldensumme eine Höhe von 587 Euro.
Auch in dieser Statistik zeigt sich bei der Unterteilung in Männer und Frauen ein weiteres Ungleichgewicht unter den Geschlechtern.
Die durchschnittliche Schuldenhöhe bei Männern liegt bei 425 Euro.
Frauen stehen dagegen im Durchschnitt vor unbezahlten Rechnungen, die eine Höhe von 779 Euro aufweisen.
Nach wie vor zählen die jüngeren Generationen zu den Menschen, die am häufigsten von Schulden bei Onlinehändlern betroffen sind.
Der Gesamtanteil der Schuldner zwischen dem 20. und 34. Lebensjahr macht mit 72 % die deutliche Mehrheit aus.
Die Umsätze des Onlinehandels sollen sich 2023 wieder erhöhen – Onlineshopping führt häufiger zu Schulden
Onlinehändlern haben im letzten Jahr dagegen weniger die Zahlungsschwierigkeiten der Kunden und mehr die nachlassende Kaufkraft im Rahmen der Inflation Probleme bereitet.
Teilweise musste der E-Commerce Umsatzeinbußen bis zu 10 % im Vergleich zum Jahr 2021 verkraften.
Laut den Prognosen führender Ökonomen soll es sich hierbei nur um eine vorübergehende Flaute gehandelt haben.
Es sei zu erwarten, dass das Kaufinteresse am Onlineeinkauf mit dem Absinken der Inflation zurückkehrt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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