Bundesverkehrsministerium erstellt langjährige Prognose
Verkehrsprognose bis 2050 vorgestellt – Teil der Arbeit des Bundesverkehrsministeriums ist es, Entwicklungen vorauszusehen und mit der Anpassung der Infrastruktur Vorsorge zu betreiben.
Das Ministerium hat zu diesem Zweck eine Prognose erstellt, die aufzeigt, wie sich das Verkehrsaufkommen in den folgenden 30 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern wird.
Die Verkehrsprognose wurde in dieser Woche von Bundesverkehrsminister Volker Wissing vorgestellt.
Zentraler Gegenstand der Prognose war auch die Frage, wie sich der Güterverkehr in den kommenden Jahren verändern könnte.
Die Prognose bringt deutlich hervor, dass mit einem Anstieg des kommerziellen Verkehrs gerechnet wird.
Ministerium rechnet mit einem Zuwachs des Güterverkehrs von 50 Prozent
Den Berechnungen aus der neuesten Verkehrsprognose zufolge soll der Güterverkehr in den kommenden 30 Jahren nochmals um die Hälfte anwachsen. 54 Prozent dieses erhöhten Verkehrsaufkommens soll sich auf den regulären Straßenverkehr beziehen.
Der LKW soll insofern auch in Zukunft das primäre Transportmittel für das Versenden von Waren bilden. Güterverkehr, der per Zügen transportiert wird, soll ein Wachstum von 33 Prozent im Vergleich zu den heutigen Ausgangswerten bevorstehen.

In diesen beiden Bereichen kennzeichnet das Ministerium die größte Herausforderung für die Bewältigung des zukünftigen Verkehrsaufkommens.
Zahlreiche Straßen und Strecken des Schienennetzes gelten heute schon als überlastet.
Diese Herausforderungen müssten somit zeitnah erste Lösungswege erhalten.
Die Regierungsparteien sind sich über das weitere Vorgehen uneins – Verkehrsprognose bis 2050 vorgestellt
Wie in anderen Themen haben die drei an der Regierung beteiligten Parteien auch zur Interpretation der vorgestellten Verkehrsprognose unterschiedliche Auffassungen. Die FDP sieht aufgrund des stark ansteigenden Verkehrsaufkommens auf den Straßen und Autobahnen für den dortigen Ausbau die höchste Priorität.
Die Grünen fordern stattdessen den Schienenausbau voranzutreiben, um zusätzliche Anreize für den Umstieg von LKWs auf Güterwagen zu erhöhen.
Die Grünen zeigen sich in diesem Punkt nur wenig kompromissbereit und denken weniger an die Interessen der deutschen Wirtschaft und mehr an die Umsetzung der gesteckten Klimaziele.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.