Extreme Hitze nach dem Urknall
Urknall – Über die neuesten Erkenntnisse zum Urknall berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung.
Sie bezieht ihre Kenntnisse vom Astrophysiker Volker Springel, dem Direktor des Max-Planck-Instituts in Garching.
Wir blicken auf ein Universum zurück, das vor 13,8 Milliarden Jahren entstand.
Dieses Ereignis wird gern als Urknall bezeichnet. Doch geknallt haben kann es gar nicht.
Denn es gab keinen Luftraum, in dem ein Knall hätte entstehen können. Vielmehr war es in den ersten Momenten nach diesem Urzustand extrem heiß.
Die Überreste dieser Hitze können heute noch mit modernen Messinstrumenten erfasst werden.
Ebenso wurden Sterne entdeckt, die vor mehr als 13 Milliarden Jahren entstanden.
Ausbreitung des Universums nach dem Urknall
Der Urknall ist die Phase, ab der sich das Universum erstmals ausbreitete und enorme Weiten entwickelte. Vorher bestand es in komprimierter Form, als wären alle Galaxien zusammengeschrumpft in der Größe einer Apfelsine gefangen gewesen.
Der Urknall entstand nicht aus einem Punkt dieser dichten Masse heraus, sondern aus einer riesigen Anzahl von verschiedenen Punkten.
Aber wohin dehnen sich Energie und Masse aus? Das kann man nur als das große unbekannte Nirgendwo bezeichnen.
Denn das Universum kennt keine räumliche Begrenzung. Doch es dehnt sich bis heute aus. Mit dieser abstrakten Erkenntnis müssen Forschung und interessierte Laien leben.
Grenzen für die Physik
Hier gerät auch die moderne Physik an ihre Grenzen. Damit verbunden ist die Frage nach Raum und Zeit. Beides kann es vor dem Urknall nicht gegeben haben, sondern entstand erst mit ihm zusammen. Ebenso unverständlich wird es, wenn man die Ursache für den Urknall erforschen will.
Hier gibt es mehrere wissenschaftliche Ansätze, die jedoch auch für viele Wissenschaftler nicht mehr greifbar sind. Die Rede ist zum Beispiel von Quantenobjekte, die mehr Dimensionen besitzen, als Menschen sinnlich erfassen können. Daher bewegt sich die Wissenschaft hier in theoretischen Sphären.
Belegbare Fakten gibt es nicht – vielleicht noch nicht. Ein anderer Ansatz spricht von der Existenz mehrerer Universen – die möglicherweise durch den einen Urknall entstanden sind.
Gesichertes Wissen ist, dass es kurz nach dem Urknall die ersten Elemente gab, vor allem Wasserstoff und Helium. Die schwereren Elemente entwickelten sich jedoch erst später.
Universum Hintergrund
Das Universum ist ein unendlich großes und komplexes System, das aus allem besteht, was existiert. Es beinhaltet Sterne, Planeten, Galaxien, Gaswolken, Dunkle Materie und Dunkle Energie. Es ist schwer zu sagen, wie groß das Universum ist, da es sich ständig ausdehnt und wir nur einen Bruchteil davon beobachten können. Die Wissenschaftler schätzen jedoch, dass das Universum mindestens 93 Milliarden Lichtjahre groß ist.
Das Universum entstand vor etwa 13,8 Milliarden Jahren mit dem sogenannten Urknall. Die Theorie besagt, dass das Universum in einem sehr heißen und dichten Zustand begann, bevor es sich schnell ausdehnte und abkühlte. In den ersten Sekunden nach dem Urknall bildeten sich die ersten Atome und Elementarteilchen. Die ersten Sterne und Galaxien entstanden erst einige hundert Millionen Jahre später.
Das Universum ist in verschiedene Skalen unterteilt, die von der kleinsten Einheit bis zur größten Einheit reichen. Die kleinsten Einheiten sind die subatomaren Teilchen wie Quarks und Elektronen. Dann kommen Atome, Moleküle und größere Strukturen wie Sterne und Planeten. Die nächste Skala ist die Galaxie, die aus Milliarden von Sternen besteht. Die größte Einheit ist das Universum selbst.
Das Universum ist auch durch seine Zusammensetzung charakterisiert. Es besteht aus normaler Materie, Dunkler Materie und Dunkler Energie. Die normale Materie ist das, was wir sehen und berühren können, wie Sterne und Planeten. Dunkle Materie ist eine unsichtbare Substanz, die durch ihre Gravitationswirkung auf normale Materie nachgewiesen wurde. Dunkle Energie ist eine mysteriöse Kraft, die das Universum beschleunigt ausdehnt.
Die Erforschung des Universums ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Astronomen verwenden Teleskope und andere Instrumente, um das Universum zu beobachten und zu studieren. Sie untersuchen die Strahlung, die von Sternen und Galaxien ausgestrahlt wird, mehr über ihre Eigenschaften und Entfernungen zu erfahren. Auch die Bewegung von Sternen und Galaxien wird analysiert, um Hinweise auf die Verteilung von Dunkler Materie im Universum zu finden.
Die Erforschung des Universums hat nicht nur wissenschaftliche Bedeutung, sondern auch philosophische Auswirkungen. Sie stellt uns vor Fragen nach dem Ursprung des Lebens und der Existenz an sich. Die Suche nach Leben außerhalb unseres Planeten ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Astronomie.
Doch trotz aller Fortschritte in der Forschung gibt es noch viele ungelöste Rätsel im Universum. Zum Beispiel wissen wir immer noch nicht genau, wie das Leben entstanden ist oder was Dunkle Materie tatsächlich ist. Doch durch den stetigen Fortschritt in Technologie und Wissenschaft sind wir hoffnungsvoll, dass eines Tages alle Geheimnisse des Universums gelüftet werden können.
Insgesamt zeigt sich also: Das Studium des Weltalls birgt eine Fülle an Herausforderungen für Menschheit – sowohl intellektuell als auch technologisch gesehen – aber es bietet uns gleichzeitig unglaubliche Chancen zur Erweiterung unserer Kenntnisse über unseren Platz im Kosmos sowie unsere eigene Natur als Menschenwesen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.