Gebäudeenergiegesetz kommt in dieser Woche in den Bundestag
Neuer Wärmestandard für Deutschland: Das sind die wichtigsten Änderungen der Heizungsverordnung:
Die Bundesregierung hat einen Durchbruch beim neuen Heizungsgesetz erzielt, das eine Wärmewende in Deutschland bewirken soll. Mit dem neuen Gesetz werden wichtige Änderungen vorgenommen, um den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren und Energie zu sparen.
Hier sind die wichtigsten Punkte der neuen Heizungsverordnung:
Wegfall von Ölheizungen
Die Wärmewende beginnt mit dem Verbot von Ölheizungen ab 2026. Die alten Ölheizungen müssen bis 2035 ausgetauscht werden. Neubauten müssen ab 2026 auf erneuerbare Energien oder auf Gasheizungen umsteigen.
Erneuerbare Energien als neue Standard
Erneuerbare Energien wie Biomasse, Solarthermie und Wärmepumpen sollen die neuen Standardheizungen werden. Auch Gaskessel werden als Übergangslösung akzeptiert, aber nur, wenn sie mit erneuerbaren Gasen betrieben werden.
Energetische Sanierung als Pflicht
Sobald eine alte Heizung ausgetauscht wird, müssen auch die Dämmung und die Fenster energetisch saniert werden. Somit werden energetische Sanierungen nicht länger optional sein.
Einbau von digitalen Messgeräten
Ab 2022 müssen digitale Messgeräte in allen Heizungen eingebaut sein. Diese ermöglichen eine genaue Messung des Energieverbrauchs und eine damit verbundene bessere Kontrolle und Einsparung von Energie.
Verbot von Klimaanlagen
In Neubauten und in sanierten Gebäuden sollen Klimaanlagen nur noch in seltenen Ausnahmefällen erlaubt sein.
Die neuen Änderungen der Heizungsverordnung sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft.
Mit diesem Wärmestandard kann Deutschland seine Energieeffizienz erhöhen und seinen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen beisteuern.
Heizungsgesetz – Technologieoffenheit wird gestärkt
Die Bedeutung von Technologieoffenheit wird gestärkt: Die Liberalen hatten in den letzten Wochen kritisiert, dass der Entwurf des GEG zu sehr auf elektrische Wärmepumpen ausgerichtet sei.
Nun haben sich die Koalitionspartner beim Heizungsgesetz darauf geeinigt, dass verschiedene Optionen für den Wechsel zu klimaneutralen Heizungssystemen gleichwertig behandelt werden sollen. Heizungen, die mit Holz oder Holzpellets betrieben werden, erfüllen die Anforderungen des GEG zu 100 Prozent. Die Anforderungen besagen, dass neue Heizungsanlagen zukünftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden müssen.
Es ist von großer Bedeutung, dass Mieter nicht unverhältnismäßig belastet werden. Deshalb sollten Vermieter motiviert werden, in moderne Heizungssysteme zu investieren, um das Wohl der Mieterinnen und Mieter zu fördern, ohne sie finanziell zu überlasten. Es wird daher vorgeschlagen, die bestehenden Fördermaßnahmen zu verbessern und dabei auch die Modernisierungsumlage zu berücksichtigen. Diese Maßnahmen sind Teil eines Kompromisses, der die wichtigsten Inhalte des Plans zusammenfasst.
Heizungsgesetz – Es wird eine Überarbeitung der Förderangebote angekündigt, um sicherzustellen, dass Haushalte nicht überfordert werden, wenn es um notwendige Neuinvestitionen geht. Eine Förderung seitens des Bundes wird aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden und darauf abzielen, die individuellen Bedürfnisse und sozialen Härten bis in die Mitte der Gesellschaft passgenau zu berücksichtigen.
Es ist von höchster Bedeutung, dass niemand zu etwas verpflichtet wird, was er in seiner gegenwärtigen Lebenslage nicht leisten kann. Diese Maßnahmen sollen den Übergang zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Zukunft erleichtern und für alle zugänglich machen.
Erneuerbare Energie Heizungsgesetz
Erneuerbare Energie bezeichnet Energiequellen, die sich durch natürliche Prozesse ständig selbst erneuern und deshalb als unerschöpflich gelten. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, wie Öl oder Kohle, entstehen bei der Nutzung erneuerbarer Energien keine CO2-Emissionen und somit haben sie einen geringeren Einfluss auf den Klimawandel. Beispiele für erneuerbare Energiequellen sind Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie.
Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung und einer Reduktion von Treibhausgasemissionen. Mehrere Länder weltweit setzen mittlerweile auf erneuerbare Energien, um ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiewende voranzutreiben.
Es gibt eine Vielzahl von erneuerbaren Energiequellen laut Heizungsgesetz, die genutzt werden können, um unseren Energiebedarf zu decken.
Hier sind einige Beispiele:
- Solarenergie: Die Nutzung von Sonnenenergie mithilfe von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen ist eine der am häufigsten genutzten erneuerbaren Energiequellen.
- Windenergie: Durch die Nutzung von Windrädern können wir die Energie des Windes in elektrische Energie umwandeln.
- Wasserkraft: Die Energie des fließenden Wassers kann über Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung genutzt werden.
- Geothermie: Durch die Nutzung der Wärme im Erdinneren können Wärmepumpen geheizt oder Strom erzeugt werden.
- Biomasse: Die Verbrennung von pflanzlichen Reststoffen oder die Vergärung von organischen Materialien kann zur Stromerzeugung genutzt werden.
Diese erneuerbaren Energiequellen haben alle unterschiedliche Vor- und Nachteile und können je nach Region und Bedarf unterschiedlich gut genutzt werden.
Heizungsgesetz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.