Produktionseinbrüche, gestiegene Finanzierungskosten, weniger Nachfrage
Bundesbank warnt vor Rezession – Die Bundesbank hat eine besorgniserregende Prognose für die deutsche Wirtschaft veröffentlicht und warnt davor, dass Deutschland kurz vor einer neuen „technischen Rezession“ stehen könnte.
Dies könnte eintreten, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal abgenommen hat und diese Abnahme im vierten Quartal anhält. Die letzte technische Rezession ereignete sich um den Jahreswechsel 2022/23.
Verschiedene Faktoren haben die deutsche Wirtschaft im abgelaufenen Quartal belastet. Die Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten auf dem internationalen Markt war schwach, was die Exporte und die industrielle Produktion beeinträchtigte.
Die gestiegenen Finanzierungskosten haben Unternehmen davon abgehalten, in Investitionen zu tätigen, was sich negativ auf die inländische Nachfrage auswirkte.
Sowohl in der Industrie als auch im Bauhauptgewerbe kam es im Sommer zu starken Produktionseinbrüchen, was die wirtschaftliche Aktivität weiter dämpfte.
Deutscher Arbeitsmarkt robust
Trotz dieser wirtschaftlichen Herausforderungen konnte der deutsche Arbeitsmarkt seine Stärke unter Beweis stellen, mit robusten Beschäftigungszahlen und signifikanten Lohnsteigerungen.
Diese Entwicklungen wurden jedoch durch eine nachlassende Inflation beeinflusst, die die realen Lohnerhöhungen dämpfte.
Private Haushalte weiterhin vorsichtig beim Konsum – Bundesbank warnt vor Rezession
Trotz der positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt haben die privaten Haushalte nicht zwangsläufig mehr konsumiert.
Dies zeigt sich in den schwachen realen Umsätzen im Einzelhandel und Gastgewerbe sowie in der hohen Sparneigung, die in Verbraucherumfragen deutlich wird.
Die Zurückhaltung der Verbraucher beim Ausgeben könnte auf Unsicherheiten in Bezug auf die wirtschaftliche Zukunft zurückzuführen sein.
Bundesbank warnt vor Rezession – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.