Prognose: Über 18.000 Unternehmen die Insolvenz anmelden
Zunehmende Firmenpleiten – Die deutsche Wirtschaft sieht sich mit einer wachsenden Welle von Unternehmensinsolvenzen konfrontiert.
Creditreform, ein führender Anbieter von Wirtschaftsinformationen, hat eine deutliche Zunahme von Firmenpleiten für das laufende Jahr und darüber hinaus prognostiziert.
Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass etwa 18.100 Unternehmen Insolvenz anmelden werden, ein Anstieg von 23,5 Prozent gegenüber 2021, als 14.660 Insolvenzen verzeichnet wurden.
Die steigenden Insolvenzzahlen sind hauptsächlich auf hohe Energiepreise und gestiegene Zinsen zurückzuführen.
Diese Faktoren belasten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen und führen zu finanziellen Engpässen.
205.000 Arbeitsplätze durch Insolvenzen gefährdet
Die zunehmenden Firmenpleiten bedrohen oder vernichten zahlreiche Arbeitsplätze.
Im laufenden Jahr sind schätzungsweise 205.000 Arbeitsplätze durch Insolvenzen gefährdet oder bereits entfallen, verglichen mit 175.000 im Vorjahr.

Der Handel sowie die Immobilien- und Baubranche sind besonders stark von den aktuellen Insolvenzen betroffen.
In der Baubranche, die seit Beginn des Ukraine-Krieges unter gestiegenen Kosten und höheren Zinsen leidet, ist die Insolvenzquote am höchsten.
Ein bemerkenswerter Anstieg der Insolvenzen ist bei Großunternehmen mit über 250 Mitarbeitern festzustellen – hier gab es einen Zuwachs von 50 Prozent im Vergleich zu 2022.
80 Prozent der Firmenpleiten sind kleine Unternehmen – Zunehmende Firmenpleiten
Kleine Unternehmen mit maximal zehn Mitarbeitern bilden mehr als 80 Prozent der insolventen Firmen.
Sie sind besonders anfällig für die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen.
Auch größere Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Euro sind zunehmend betroffen.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Insolvenzen in dieser Kategorie von 190 in den ersten drei Quartalen auf 260 im Gesamtjahr ansteigen könnte.
Über Creditreform – Zunehmende Firmenpleiten
Creditreform ist eine in Deutschland ansässige Organisation, die auf Wirtschaftsinformationen, Forderungsmanagement sowie Inkassodienstleistungen spezialisiert ist. Gegründet wurde sie im Jahr 1879, und seitdem hat sie sich zu einer der führenden Adressen für Geschäftskunden entwickelt, wenn es um Bonitätsprüfungen und Risikomanagement geht.
Die Dienstleistungen von Creditreform sind vielfältig und richten sich hauptsächlich an Unternehmen, die ihre Kreditrisiken minimieren möchten. Hierzu bietet die Organisation detaillierte Bonitätsauskünfte an, die Wirtschaftsakteuren helfen, die Solvenz und Zahlungsfähigkeit von Geschäftspartnern zu bewerten. Diese Auskünfte basieren auf einer breiten und ständig aktualisierten Datenbasis, die wertvolle Einblicke in die finanzielle Stabilität von Unternehmen ermöglicht.
Neben der klassischen Bonitätsbewertung umfasst das Portfolio von Creditreform auch das Forderungsmanagement. Dies beinhaltet ein vollumfängliches Mahnwesen und professionelles Inkasso, um offene Forderungen effizient einzutreiben. Der Service ist so ausgerichtet, dass Kunden ihre offenen Forderungen minimieren und ihre Liquidität verbessern können, während gleichzeitig die Geschäftsbeziehung zum Schuldner möglichst wenig belastet wird.
Als Informationsmittler bietet Creditreform auch Marktdaten und ermöglicht Unternehmen somit die Analyse von Branchen und Märkten. Dadurch können Geschäftsentscheidungen auf einer soliden Datenbasis getroffen und Risiken besser gesteuert werden.
Als Mitgliedernetzwerk organisiert, zählt Creditreform über 130 Geschäftsstellen alleine in Deutschland und hat zudem eine starke Präsenz in vielen europäischen Ländern. Die Organisation verbindet ihren lokalen Fokus mit einer internationalen Perspektive, wodurch sie auch grenzüberschreitend effektive Unterstützung für ihre Kunden bieten kann.
Zunehmende Firmenpleiten – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.