Vorläufiges Ende des Streiks: Der Bahnverkehr rollt langsam wieder an
Bahn Streik vorläufiges Ende – Der mehrtägige Streik der GDL im Personenverkehr der Deutschen Bahn ist nach 120 Stunden vorzeitig beendet worden.
Es wird jedoch erwartet, dass am Montag noch einige Verbindungen ausfallen könnten.
Die Tarifparteien sind nun auf eine Einigung statt Eskalation bedacht.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat den mehrere Tage andauernden Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn vorzeitig abgebrochen. Dies gab die Bahn am frühen Montagmorgen bekannt.
Der reguläre Fahrplan gilt wieder. „Dennoch wird es im Laufe des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen“, hieß es seitens der Bahn.
„Auch im Regionalverkehr kann es regional unterschiedliche Einschränkungen geben“, warnte das Unternehmen.
Der Güterverkehr wurde bereits seit Sonntagabend wiederaufgenommen
Seit dem Beginn des Streiks im Personenverkehr am Mittwochmorgen arbeitete die Deutsche Bahn mit einem Notfahrplan, sodass etwa 20 Prozent des üblichen Angebots für den Fernreisezug zur Verfügung standen.
Mit diesem Notfahrplan wollte die Bahn einen möglichst reibungslosen Betriebsstart nach dem Ausstand ermöglichen.
Im Güterverkehr endete der Ausstand bereits am Sonntagabend und seit 18 Uhr ist laut Angaben eines Sprechers damit begonnen worden, den entstandenen Stau abzuarbeiten.
Allerdings dauert es erfahrungsgemäß mehrere Tage, bis sich der Güterverkehr wieder im Regelbetrieb befindet.
Im Gegensatz zum Personenverkehr kommt es beim Streik im Güterverkehr in der Regel nicht zu Zugausfällen, stattdessen entsteht ein langer Stau.
Friedenspflicht bis 3. März – Verhandlungen in „konstruktiver Atmosphäre“
Ursprünglich sollte der Ausstand sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr bis Montag, 18 Uhr, andauern.
Jedoch haben sich die Bahn und die GDL in der Nacht auf Samstag darauf geeinigt, den Streik vorzeitig zu beenden und ab dem 5. Februar neue Verhandlungen aufzunehmen.
Neue Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit – Bahn Streik vorläufiges Ende
Beide Seiten gaben an, dass das Ziel darin besteht einen Tarifabschluss Anfang März zu erreichen.
Bis einschließlich zum 3. März gilt eine Friedenspflicht – aktuell sind also keine weiteren Streiks geplant.
In den nächsten fünf Wochen stehen somit nach jetzigem Stand bei der Bahn keine Arbeitsniederlegungen an; dies fällt auch mit dem Straßenkarneval vom 8.-13. Februar zusammen, währenddessen die Züge normalerweise besonders voll sind – insbesondere in Rheinland-Gegenden.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing begrüßte die Rückkehr an den Verhandlungstisch:
„Ich fordere beide Tarifparteien dazu auf, mit großer Ernsthaftigkeit in diese Gespräche einzutreten und verantwortungsvoll an einer Lösung zu arbeiten“, teilte er als FDP-Politiker mit.
„Die letzten Tage des Streiks waren für Bahnreisende und Unternehmen enorm belastend.
Bahn Streik vorläufiges Ende – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.