Ampel-Koalition einigt sich auf Legalisierung von Cannabis
Cannabislegalisierung – Die Ampel-Koalition hat Einigkeit über die geplante Legalisierung von Cannabis erzielt.
Dieser Schritt wird als Meilenstein für eine moderne Drogenpolitik angesehen.
Das Gesetz soll voraussichtlich zum 1. April in Kraft treten. Zuvor muss es jedoch den legislativen Prozess durch den Bundestag und den Bundesrat erfolgreich durchlaufen.
Die Koalitionspartner betonen, dass die Legalisierung zur Stärkung von Prävention sowie Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz beiträgt.
Diese Aspekte werden als zentrale Vorteile der Legalisierung hervorgehoben.
Eigenanbau und Besitz von Cannabis ab 01. April erlaubt
Die Regelung sieht vor, den Eigenanbau und den Besitz bestimmter Mengen Cannabis für Volljährige ab dem 1. April 2024 zu erlauben.
Damit wird der private Umgang mit Cannabis neu geregelt.
Ab dem 1. Juli sollen Clubs für den gemeinsamen Anbau von Cannabis möglich werden.
Diese Neuerung soll den kontrollierten und gemeinschaftlichen Umgang mit der Pflanze ermöglichen.
Die Auswirkungen des Gesetzes, insbesondere in Bezug auf den Kinder- und Jugendschutz sowie die organisierte Kriminalität, sollen zeitnah evaluiert werden.
Das Bundeskriminalamt wird in diesen Evaluierungsprozess einbezogen.
Bislang wurden keine inhaltlichen Änderungen am Gesetzentwurf vorgenommen. Der Entwurf spiegelt somit die ursprünglichen Pläne der Koalition wider.
Ärztepräsident Reinhardt äußert Kritik – Cannabislegalisierung
Trotz der Zustimmung innerhalb der Koalition gibt es Bedenken, insbesondere von Innenpolitikern der SPD.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt äußerte ebenfalls Kritik.
Reinhardt kritisierte die Freigabe von Cannabis ab 18 Jahren als medizinisch unverantwortlich.
Er äußerte Bedenken hinsichtlich des Kinder- und Jugendschutzes, die im Zuge der Legalisierung berücksichtigt werden müssen.
Die Drogenpolitik in Deutschland ist geprägt durch eine Mischung aus Prävention, Therapie, Schadensminderung und rechtlicher Kontrolle. Besitz und Handel illegaler Substanzen wie Cannabis, Kokain und Heroin sind verboten, dennoch gibt es Diskussionen über eine liberalere Cannabis-Politik, inklusive Modellprojekte zu dessen kontrollierter Abgabe.
Zusätzlich setzt sich das deutsche System stark für Aufklärung und Rehabilitationsprogramme ein, um Suchterkrankungen zu behandeln und Drogenkonsum zu reduzieren.
Verbreitung von Naloxon und Spritzenaustauschprogramme sind Beispiele für Schadensminderungsinitiativen.
Cannabislegalisierung – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.