9,5 Millionen Menschen leben in überfüllten Wohnungen
Beengtes Wohnen in Deutschland – In Deutschland ist die Situation der Wohnraumüberbelegung zunehmend besorgniserregend.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass mehr als 9,5 Millionen Menschen, was etwa 11,3 Prozent der Bevölkerung entspricht, in Wohnungen leben, die als überfüllt gelten.
Diese Entwicklung der zunehmenden Beengung in Wohnverhältnissen hat sich seit 2007 stetig verschärft.
Besonders Kinderreiche Familien, Alleinerziehende sowie Bewohner in städtischen Regionen sind überproportional von dieser Problematik betroffen.
Angemessener Wohnraum ab 9 Quadratmetern pro Erwachsenen
Die Definition von Überbelegung variiert je nach Bundesland, ist jedoch grundsätzlich an der Anzahl der Zimmer in Relation zur Anzahl der Bewohner geknüpft.
In Berlin beispielsweise wird eine Wohnfläche von mindestens 9 Quadratmetern pro Erwachsenen als Richtwert für angemessenen Wohnraum angesetzt.
Aus rechtlicher Sicht kann eine übermäßige Belegung von Wohnraum als eine Verletzung des Mietvertrags angesehen werden, was Vermietern die Möglichkeit gibt, die Beendigung des Mietverhältnisses zu fordern.
Dies stellt für die betroffenen Mieter eine zusätzliche Bedrohung dar, insbesondere in Anbetracht des allgemeinen Mangels an bezahlbarem Wohnraum und der kontinuierlich steigenden Mieten.
Wagenknecht kritisiert Baupolitik des Bundes – Beengtes Wohnen in Deutschland
Die Politikerin Sahra Wagenknecht hat in diesem Zusammenhang Kritik an der aktuellen Baupolitik der Bundesregierung und insbesondere an Bundesbauministerin Klara Geywitz geübt.
Sie fordert Maßnahmen wie die Einführung eines strikten Mietendeckels und die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus, um die Wohnsituation zu verbessern.
Trotz des Regierungsziels, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, bleibt dieses Ziel bisher unerreicht.
Beengtes Wohnen in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.