Westliche Banken operieren trotz Sanktionen weiter in Russland – und generieren Gewinne in Milliardenhöhe
Westliche Banken in Russland – Im Jahr 2023 zahlten westliche Banken über 800 Millionen Euro an Steuern an Russland, eine Summe, die im Vergleich zum Vorkriegsniveau eine vierfache Steigerung darstellt.
Diese signifikante Zunahme der Steuerzahlungen ist ein direktes Ergebnis der stark gestiegenen Gewinne dieser Banken in Russland, die sich auf über drei Milliarden Euro beliefen – dreimal so viel wie im Jahr 2021.
Westliche Banken machen 0,4 Prozent der russischen Haushaltseinnahmen aus
Unter den Banken, die wesentliche Beiträge leisteten, befinden sich einige der größten europäischen Finanzinstitute, darunter Raiffeisen Bank International, UniCredit, ING, Commerzbank, Deutsche Bank, Intesa Sanpaolo und OTP.
Auch US-Banken wie Citigroup und JPMorgan sind beteiligt.
Die Steuern, die von diesen Banken im Jahr 2024 gezahlt werden, werden voraussichtlich etwa 0,4 Prozent der erwarteten Haushaltseinnahmen Russlands ausmachen.
Raiffeisen Bank verdreifacht seine Gewinne – Westliche Banken in Russland
Besonders hervorzuheben ist die Rolle der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI), die allein mehr als die Hälfte dieser Steuereinnahmen generierte.
Ihre Gewinne in Russland haben sich auf 1,8 Milliarden Euro mehr als verdreifacht.
Trotz öffentlicher Ankündigungen, das Engagement in Russland zurückzufahren, hat RBI seit 2022 ihren Kreditbestand in Russland um 56% reduziert, plant jedoch gleichzeitig, ihre Kundenbasis dort auszuweiten. Westliche Banken in Russland.
Diese Steuerzahlungen und die damit verbundenen hohen Gewinne tragen wirtschaftlich zur Unterstützung des russischen Staates bei, was in scharfem Kontrast zu den von vielen dieser Banken geäußerten Versprechen steht, ihre Aktivitäten in Russland zu reduzieren. Westliche Banken in Russland.
Raiffeisen Bank International AG (RBI) Hintergrund
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) ist eines der führenden Banking-Netzwerke in Zentral- und Osteuropa (CEE), das eine breite Palette von Finanzdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden anbietet.
Mit Hauptsitz in Wien, Österreich, wurde die RBI im Jahr 2010 durch die Fusion der Raiffeisen International Bank-Holding AG mit der RZB-Kernbank gegründet.
Das Unternehmen ist ein Teil der größeren Raiffeisen Banking Group Austria, einer der größten Bankengruppen des Landes.
Die Bank verfügt über ein großes Netzwerk an Filialen und Tochtergesellschaften, das mehrere Märkte in der CEE-Region abdeckt, darunter Märkte wie Russland, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Ungarn.
Die RBI konzentriert sich auf die Bereitstellung von Dienstleistungen wie Kreditvergabe, Einlagengeschäft, Zahlungsverkehr, Kapitalmarkttransaktionen und Wealth Management. Sie setzt zunehmend auch auf digitale Banking-Lösungen, um den modernen Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden.
Als börsennotierte Aktiengesellschaft ist die RBI an der Wiener Börse gelistet und weist eine starke Kapitalbasis auf. Sie spielt eine bedeutende Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung in der CEE-Region und wird für ihre finanzielle Stärke und ihr Engagement für nachhaltige Geschäftspraktiken anerkannt.
Trotz der Herausforderungen, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten hervorgerufen werden, bleibt die RBI ein wesentlicher Akteur in der finanziellen Landschaft Europas.
Westliche Banken in Russland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.