Erstmals in der Geschichte gibt es weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland
Rückgang der Bankfilialen – Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Bankenwesens ist die Anzahl der Bankfilialen unter die Marke von 20.000 gefallen.
Aktuell gibt es 19.501 Filialen im gesamten Bundesgebiet, was einen deutlichen Rückgang von 945 Filialen oder 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Dieser Trend spiegelt eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise wider, wie Bankgeschäfte in Deutschland abgewickelt werden.
Beliebtheit von Online-Banking und Kostendruck führt vermehrt zu Filialschließungen
Die Hauptgründe für die Reduktion des Filialnetzes sind die zunehmende Beliebtheit des Online-Bankings und der anhaltende Kostendruck im Bankensektor.
Viele Verbraucher bevorzugen heutzutage die Bequemlichkeit des Bankings von zu Hause oder unterwegs, was die Notwendigkeit physischer Bankfilialen verringert.
Zudem zwingt der Kostendruck die Banken dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und effizienter zu gestalten, was oft zu Filialschließungen führt.
Als Reaktion auf diese Entwicklung erweitern Banken ihre Dienstleistungen und bieten zunehmend Alternativen zur traditionellen Filialberatung an.
Dazu gehören Videoberatungen, die es Kunden ermöglichen, bequem von zu Hause aus mit Bankberatern zu sprechen, sowie Beratungscenter mit erweiterten Öffnungszeiten, die flexiblere Besuchsmöglichkeiten bieten.
Darüber hinaus gewinnen mobile Bankangebote an Bedeutung, die es Kunden ermöglichen, ihre Bankgeschäfte jederzeit und überall zu erledigen.

Viele Bürger vermissen Bankfilialen nicht – Rückgang der Bankfilialen
Eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zeigt, dass fast die Hälfte der Befragten angibt, Bankfilialen nicht zu vermissen.
Dies deutet darauf hin, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung den Übergang zum digitalen Banking akzeptiert hat und die traditionelle Filiale als weniger wichtig erachtet.
Dennoch bleibt die physische Präsenz für bestimmte Kundensegmente, insbesondere für ältere Menschen oder bei komplexeren Finanzdienstleistungen, relevant.
Bankenlandschaft in Deutschland – Rückgang der Bankfilialen
Die Bankenlandschaft in Deutschland ist geprägt von ihrer Vielfalt und Stabilität. Zu den prominentesten Instituten gehören Großbanken wie die Deutsche Bank und Commerzbank, die nicht nur national, sondern auch international bedeutende Geschäfte abwickeln. Neben ihnen existiert eine breite Palette an Landesbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen, die regionale und lokale Finanzbedürfnisse abdecken.
Die Sparkassen-Finanzgruppe repräsentiert dabei ein dichtes Netz an öffentlich-rechtlichen Instituten, die fest in ihren Kommunen verwurzelt sind. Die genossenschaftlichen Banken, wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken, setzen auf das Prinzip der Mitgliederförderung und Demokratie in ihrer Struktur.
Infolge der globalen Finanzkrisen haben die deutschen Banken verstärkt auf Regulierungsmaßnahmen und Risikomanagement geachtet, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Innovation und Digitalisierung stehen ebenso im Fokus, um im starken Wettbewerb und gegenüber neuen FinTech-Unternehmen konkurrenzfähig zu bleiben. Der Bankensektor in Deutschland ist somit ein essenzieller Pfeiler der Wirtschaft und spielt eine Schlüsselrolle in der Vermögensverwaltung, Kreditvergabe und im Zahlungsverkehr.
Rückgang der Bankfilialen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.