Wolfspeed verschiebt Bau der geplanten Chipfabrik im Saarland auf unbestimmte Zeit
Wolfspeed verschiebt Bau von Chipfabrik im Saarland auf unbestimmte Zeit
Geplante Chipfabrik im Saarland verschoben – Der Bau der von Wolfspeed geplanten Chipfabrik im Saarland wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Dies teilte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger mit.
Das Projekt sei jedoch nicht endgültig auf Eis gelegt.
Grund für die Verzögerung sei laut Wolfspeed der langsamere Hochlauf der Elektromobilität.
Finanzielle Schwierigkeiten und Rückzug von Partner ZF
Neben der Verzögerung bei der Elektromobilität steht Wolfspeed derzeit auch vor erheblichen finanziellen Herausforderungen.
Das Unternehmen verzeichnete hohe Verluste und hat Probleme mit laufenden Projekten in den USA.
Zudem hatte der Partner des Projekts, der Automobilzulieferer ZF, bereits angekündigt, sich vom Bau der Chipfabrik zurückzuziehen.
ZF steckt selbst seit Monaten in einer Krise und baut Stellen ab.
Diese Entwicklungen belasten das Projekt zusätzlich.
Die Verschiebung von Wolfspeeds Chipfabrik reiht sich in eine Serie von Verzögerungen in der Halbleiterindustrie ein. Erst im September hatte auch Intel angekündigt, den Bau seiner geplanten Chipfabrik in Magdeburg zu verschieben.
Gründe hierfür waren ein intern eingeführtes Sparprogramm und hohe Verluste.
Rückschlag für die deutsche Wirtschaft und die Ampel-Koalition – Geplante Chipfabrik im Saarland verschoben
Für das Wolfspeed-Projekt hatte der Bund Milliarden an Subventionen bereitgestellt. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte zuvor, dass die geplante Fabrik die größte ausländische Direktinvestition in Deutschland gewesen wäre.

Mit einer geplanten Investition von 2,7 Milliarden Euro und der Schaffung von 600 Arbeitsplätzen galt das Werk als zentraler Bestandteil der Bemühungen der Ampel-Koalition, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Die Verzögerung stellt daher einen herben Rückschlag für die Regierung und die deutsche Wirtschaft dar. Wolfspeed plante, in der Fabrik Halbleiter zu produzieren, die vor allem in der Elektromobilität verwendet werden sollten.
Während Rehlinger betont, dass das Projekt noch nicht aufgegeben wurde, ist unklar, wann mit einem Fortschritt zu rechnen ist.
Die Verschiebung lässt Zweifel an der Zukunft des Standorts und der Realisierung der ursprünglichen Pläne aufkommen.
Chipfabrik im Saarland verschoben – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.