Deutsche Post klagt gegen Bundesnetzagentur wegen Portoerhöhung
Der Deutschen Post ist die Briefportoerhöhung ab Januar nicht genug – Deswegen klagt sie die Bundesnetzagentur an
Deutsche Post reicht Klage gegen Bundesnetzagentur beim Kölner Verwaltungsgericht ein
Deutsche Post Klage Bundesnetzagentur wegen Portoerhöhung – Die Deutsche Post hat angekündigt, juristische Schritte gegen die Bundesnetzagentur einzuleiten.
Laut einer Mitteilung des Unternehmens wurde eine Klage beim Kölner Verwaltungsgericht eingereicht.
Im Kern geht es der Post darum, dass die von der Bundesnetzagentur genehmigten Portoerhöhungen ihrer Meinung nach nicht ausreichen, um die gestiegenen Kosten zu decken.
Die Bundesnetzagentur hatte kürzlich entschieden, dass ab Januar 2025 das Porto für Briefe und Postkarten um bis zu 10,5 Prozent und die Kosten für den Paketversand um 7,2 Prozent steigen dürfen.
Demnach wird das Porto für Standardbriefe von derzeit 85 Cent auf 95 Cent angehoben, Kompaktbriefe kosten zukünftig 1,10 Euro statt 1 Euro, und Postkarten werden von 70 auf 95 Cent verteuert.
Auch die Preise für Pakete werden steigen, so wird der Versand eines Pakets bis zu einem Kilogramm ab Januar 7,69 Euro statt 6,99 Euro kosten.
Deutsche Post hofft ab 2027 mit deutlich höheren Portosteigerungen
Trotz dieser Anhebung ist die Deutsche Post der Ansicht, dass diese Anpassungen nicht ausreichend sind.
Ziel der Klage sei es, rechtlich klären zu lassen, welche Kosten in Zukunft bei der Festlegung des Briefportos berücksichtigt werden dürfen.
Die Post hofft, durch diese Klärung ab 2027 deutlich höhere Portosteigerungen umsetzen zu können.
Ein zentrales Problem der Deutschen Post ist der kontinuierliche Rückgang des Briefvolumens. Während die Post gesetzlich dazu verpflichtet ist, Briefe in ganz Deutschland zu sammeln und auszuliefern, steigen die Fixkosten aufgrund sinkender Mengen.
Die Post argumentiert, dass sie die höheren Kosten durch höhere Portopreise ausgleichen müsse, um die flächendeckende Versorgung weiterhin sicherstellen zu können.
Portoerhöhung ab Januar bleibt trotz Klage gültig – Deutsche Post Klage Bundesnetzagentur wegen Portoerhöhung
Die Bundesnetzagentur verfolgt jedoch einen anderen Ansatz.
Sie betonte, dass sie sicherstellen wolle, dass die Deutsche Post weiterhin Gewinne erzielt, ohne die Verbraucher übermäßig zu belasten.
Daher wird das Porto in regelmäßigen Abständen angepasst, jedoch mit Blick auf die wirtschaftliche Zumutbarkeit für die Kunden.
Unabhängig von der eingereichten Klage bleibt die ab Januar geplante Portoerhöhung vorerst bestehen.
Deutsche Post Klage Bundesnetzagentur – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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